RUINE FALKENSTEIN

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Wanderbeschreibung

Datum: 19.6.2003 Wochentag: Donnerstag (Fronleichnam)
Zuordnung: Allgäuer Alpen
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Bahnhof Pfronten-Ried


Ruine Falkenstein in Natur und ...

... was geplant war (Informationstafel an der Ruine)

Ausgangshöhe (m): 850 Höchster Punkt (m): 1287 Höhendifferenz (m): 437
Charakteristik: schöne Waldsteige bis Salober Alpe, danach belebte "Straßen"
Schwierigkeit: leicht, Vorsicht bei den Steigen
Wetter: überwiegend bewölkt, schlechte Talsicht, sonnig erst in Füssen
Altersstruktur: 39 - 47 (2 Teilnehmer)

Abmarsch Wanderung (Uhr): 9:00 Ende Wanderung (Uhr): 17:25
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Bahnhof Pfronten-Ried - Bahnhof Pfronten-Steinach (0:05) (beides Bushaltestellen)
Bahnhof Pfronten-Steinach - Abzweigung Südaufstieg Falkenstein 0:10 -
Abzweigung Südaufstieg Falkenstein - Abzweigung Pfronten-Ried 0:05 -
Abzweigung Pfronten-Ried - Abzweigung Schloßanger Alp 0:25 -
Abzweigung Schloßanger Alp - Mariengrotte 0:25 0:05 (Mariengrotte)
Mariengrotte - Berghotel Falkenstein 0:10 -
Berghotel Falkenstein - Ruine Falkenstein 0:05 0:10 (Ruine Falkenstein)
Ruine Falkenstein - Berghotel Falkenstein 0:05 -
Berghotel Falkenstein - Abzweigung Zirngradweg 0:15 -
Abzweigung Zirngradweg - Salober (höchster Punkt) 0:30 0:10 (Bank)
Salober (höchster Punkt) - Abzweigung Salober Alpe 0:20 -
Abzweigung Salober Alpe - Salober Alpe 0:25 0:35 (Salober Alpe)
Salober Alpe - Einmündung Seerundweg Alatsee 0:25 -
Einmündung Seerundweg Alatsee - Hotel Alatsee 0:10 -
Hotel Alatsee - Abzweigung Romantischer Rundwanderweg 0:15 -
Abzweigung Romantischer Rundwanderweg - Abzweigung Füssen über Badeseen 0:10 -
Abzweigung Füssen über Badeseen - Abzweigung vor Obersee 0:15 -
Abzweigung vor Obersee - Abzweigung vor Mittersee 0:15 0:15 (Bank)
Abzweigung vor Mittersee - Abzweigung am Badecafe 0:05 -
Abzweigung am Badecafe - Abzweigung Fischhausweg 0:10 -
Abzweigung Fischhausweg - Füssen Fußgängerzone 0:15 1:20 (Fußgängerzone)
Füssen Fußgängerzone - Bahnhof Füssen 0:10 0:20 (Bahnhof Füssen)
Bahnhof Füssen - Bahnhof Pfronten-Ried (0:20) (beides Bushaltestellen)
Gesamtzeiten: 5:05 2:45

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 4,
Füssen Ausserfern, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (398 KB)

Da wir auf dem Höhenweg über die Ruine Falkenstein von Pfronten nach Füssen gehen wollten, mußten wir uns um eine gute Busverbindung zurück von Füssen nach Pfronten kümmern. Tags zuvor (bei einem Einkaufsbummel) informierten wir uns am Bahnhof in Füssen über die Busverbindungen nach Pfronten. Nach Pfronten-Ried konnten wir um 17:05 Uhr und um 18:05 Uhr fahren, gerade die richtigen Zeiten. Zu beachten war hier, dass Feiertags nicht so viele Busse zurückfahren! Um die Wanderstrecke etwas zu verkürzen, fuhren wir mit dem Bus am Morgen vom Bahnhof Pronten-Ried zum Bahnhof Pfronten-Steinach (bei der Talstation Breitenbergbahn), planmäßige Abfahrt von Pfronten-Ried 9.00 Uhr. Der Busfahrer meinte es besonders gut und fuhr bereits um 8:57 los, scheinbar wollte er nicht mit der Fronleichnam-Prozession zusammentreffen. Also lieber 10 Minuten als 2 Minuten zu früh, denn das wäre bereits zu spät gewesen.

Von der Bushaltestelle am Bahnhof Pfronten-Steinach gingen wir einfach weiter Richtung Breitenbergbahn, blieben aber auf der linken Straßenseite. Wir durchquerten einen großen Parkplatz (gehört zur Breitenbergbahn, Untergrund aus Schotter) und am Ende führte ein schmaler Wiesenweg über die Bahngleise. Wer ganz korrekt gehen möchte, könnte auch auf der Straße noch etwas weiter gehen und den unbeschrankten Bahnübergang nehmen. Wir waren wagemutig, sahen gewissenhaft nach links und nach rechts und überquerten die Gleise. Hier war bereits ein kleiner Weg, das zeigte, dass schon einige vor uns hier gingen. Gleich darauf kam eine Brücke über die Vils, wir zweigten links und gleich wieder rechts ab (Schild "Südaufstieg Falkenstein 1,5 Std.").


Mariengrotte

Ein schöner Steig mit vielen Felsen und Wurzeln führte uns reizvoll in die Höhe. Bereits nach etwa fünf Minuten kamen wir an einer Abzweigung nach Pfronten-Ried vorbei, die wir links liegen ließen und geradeaus weitergingen. Gleiches machten wir mit der Abzweigung "Schloßanger-Alp". Unter der Mariengrotte, die wir nach weiteren fast 200 Höhenmetern erreichten, hatte ich mir einen kleinen Gedenkstein vorgestellt, jedoch keinen so beeindruckenden Ort: Die große Marienstatue stand in einer empor ragenden Felsnische, davor treppenförmige Blumenanlagen und ein einzeln an der Wand "klebender" Bergahorn boten ein Bild der Harmonie. Es standen auch Bänke zum Rasten zur Verfügung.

Unmittelbar nach der Mariengrotte zweigte der Weg ohne Schild ab. Wir nahmen den linken, ansteigenden Weg, der direkt auf die Terrasse des Berghotel Falkenstein führte. Dort wieder links waren es nur wenige Meter bis zur Burgruine Falkenstein. Hier hatte König Ludwig II. schon seine Fühler nach einem neuen Kunstwerk ausgestreckt, hatte es jedoch in seiner Lebenszeit nicht mehr geschafft und somit stand hier eine Ruine anstatt einer stattlichen Burg. Besonders schön war die Aussicht; leider war es jedoch an diesem Tage ziemlich diesig. Hier sollten wir an einem klaren Herbst- oder Wintertag stehen.


Salober Alpe

Wir gingen wieder zurück zum Berghotel, blieben jedoch links und wanderten die geteerte Zufahrtsstraße hinab. Auf und Abfahrt werden hier durch Ampeln geregelt, die Abfahrt ist nur zur vollen Stunde jeweils für 10 Minuten möglich. Nach etwa 15 Minuten verließen wir endlich die Teerstraße nach rechts auf den "Zirngradweg" (Schild), markiert mit roten Punkten an Bäumen und Felsen. Wir waren wieder auf einem schönen Steig, der uns kontinuierlich wieder etwas in die Höhe brachte. Immer wieder waren Bänke vorhanden, meist mit schöner Aussicht in die südlichen Tal- und Bergregionen. Schließlich erreichten wir unseren höchsten Punkte mit 1290 Meter, es dürfte sich um den Zwölferkopf handeln, Gipfelkreuz leider Fehlanzeige.

Nach starkem Gefälle kam eine Wegkreuzung: links nach "Roßmoos, Wiedmar, Benken" (Schild), geradeaus zum Alatsee und leicht rechts durch einen Zaundurchstieg zur Salober-Alpe; dort wollten wir auch eine Rast einlegen, deshalb wählten wir diesen Weg. Nach zwei weiteren Zaundurchstiegen (nach dem zweiten kam ein Weg von links herein) auf einem schönen Wiesenweg sahen wir plötzlich auf die Salober Alpe hinab. Diese Alpe war für viele Gäste ausgelegt, da sie im weiten Umkreis die einzige war. Spielplatz für Kinder und ein breites Speisenangebot standen zur Verfügung. Lustig war hier das Bestellen von Speisen: Bei der Bestellung gab man seinen oder einen Vornamen an und wenn dieser Vorname über die Lautsprecher mitgeteilt wurde, war das Essen abzuholen. Das spart Personal. Da ich gerade an meine jüngste Tochter dachte, freute ich mich, recht bald "Johanna" aus den Kugelboxen zu vernehmen.


Wegweiser an der Salober Alpe

Ab jetzt wandelte sich das Bild der Wege grundlegend. Eine breite und steile Schotterstraße führte an der Ostseite der Alpe hinab bis zum "Alatsee" (Schild). Hier war wie bereits auf der Salober Alpe die größte "Bevölkerungsdichte". In der Nähe des Seeufers mündeten wir in den Seerundweg Alatsee, hielten uns links, am kurz darauf erscheinenden Parkplatz blieben wir rechts weiter am Seeufer, jetzt allerdings auf einer Teerstraße. Am Hotel Alatsee vorbei kam erstmals das Schild Richtung "Füssen", dem wir folgten. Erst bei der Abzweigung "Romantischer Rundwanderweg Ostallgäu-Tirol" verließen wir nach rechts die Teerstraße und gingen gleich darauf links weiter in bewaldetem Gebiet. Hier war es wieder etwas ruhiger, aber Radfahrer kamen bisweilen entgegen und aus dem "Rückraum".

Da wir über die Badeseen Obersee und Mittersee gehen wollten, gab es bei der nächsten Abzweigung nach rechts mit dem Schild "Füssen über Badesseen 3,8 km" nichts zu überlegen. Vor dem Obersee ging es nochmals nach rechts, bevor wir an einer der vielen Bänke am Obersee eine Rast einlegten. Am gegenüberliegenden Freibad wir nur eine ältere Frau im Wasser zu erkennen, ansonsten war alles leer. Scheinbar war das Wasser nicht als "warm" zu bezeichnen. Nach dem Obersee und vor dem Mittersee hieß es nochmals rechts abzweigen. Am Ende des kleinen Mittersees kam das Badecafe, hier vorbei und wieder rechts ließen wir einen Platz für Asphaltschießen und eine große Tennisplatz-Anlage auf der linken Seite und gingen danach geradeaus.


Alatsee

Wir waren jetzt schon recht nahe an Füssen. An der nächsten Straßenabzweigung gingen wir links in den Fischhausweg und gleich darauf rechts auf die Alatseestraße, der wir bis Füssen Zentrum folgten. Gerade hier im Ortsteil Bad Faulenbach standen viele reizvolle Hotels und Pensionen. Es machte eine sehr ruhigen Eindruck. Den weiteren Weg in die Fußgängerzone überlasse ich ab hier dem Spürsinn der Wanderer: bleiben Sie näher am Lech oder gehen Sie einen der Wege mal hoch? Vertrauen Sie auf sich, Sie werden den Weg finden.

Nach einer gemütlichen Pause in einem ruhigen, in einer Seitenstraße gelegenen Straßencafe in der Fußgängerzone und einem kleinen Schaufensterbummel war unser letztes Ziel nicht mehr weit: die Bushaltestelle beim Bahnhof. Hier fuhren wir um 17.05 mit dem Bus über den Hopfensee, der Riviera des Allgäus, zu unserem Ausgangspunkt in Pfronten-Ried zurück.

Höhenmessung:

Station Bekannte
Höhe (m)
Gemessene
Höhe (m)
Bahnhof Pfronten-Steinach   850
Abzweigung Südaufstieg Falkenstein   850
Abzweigung Pfronten-Ried   866
Abzweigung Schloßanger Alp   1001
Mariengrotte   1193
Berghotel Falkenstein   1242
Ruine Falkenstein 1268  
Berghotel Falkenstein   siehe oben
Abzweigung Zirngradweg   1136
Salober (höchster Punkt)   1287
Abzweigung Salober Alpe   1222
Salober Alpe   1084
Einmündung Seerundweg Alatsee   877
Hotel Alatsee   874
Abzweigung Romantischer Rundwanderweg   866
Abzweigung Füssen über Badeseen   842
Abzweigung vor Obersee   817
Abzweigung vor Mittersee   816
Abzweigung am Badecafe   814
Abzweigung Fischhausweg   811
Füssen Fußgängerzone   812
Bahnhof Füssen   810

Bonus-Fotoserien:

Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Vom Bahnhof Pfronten-Ried bis zur Mariengrotte 8 332
2 Von der Mariengrotte bis zur Ruine Falkenstein 6 209
3 Von der Ruine Falkenstein bis zum Alatsee 7 255
4 An den beiden letzten Seen vorbei 4 118
5 Endstation Füssen 5 129

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