FARRENPOINT

(92)

Wanderbeschreibung

Datum: 20.7.2002 Wochentag: Samstag
Zuordnung: Bayerische Voralpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Kleiner Parkplatz Kutterling


Farrenpoint-Gipfel

Ausgangshöhe (m): 560 Zielhöhe (m): 1273 Höhendifferenz (m): 713
Charakteristik: abwechslungsreiche Wanderung mit reizvollen Ausblicken
Schwierigkeit: keine Gefahrenstellen, Probleme bei Wegfindung vor Schlipfgrubalm
Wetter: sonnig und warm
Alterstruktur: 38 - 46 (2 Teilnehmer)

Abmarsch (Uhr): 9:20 Ende (Uhr): 16:00
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Kutterling - Kreuzung Leiblweg 0:10 -
Kreuzung Leiblweg - Abzweigung Bad Feilnbach 0:20 -
Abzweigung Bad Feilnbach - Waldende 0:25 0:15 (Waldende)
Waldende - Huber-Alm 0:30 -
Huber-Alm - Farrenpoint Gipfel 0:05 0:50 (Gipfel)
Farrenpoint Gipfel - Huber-Alm 0:05 -
Huber-Alm - Wegkreuzung 0:20 -
Wegkreuzung - Zaundurchstieg 0:40 -
Zaundurchstieg - Schotterstraße südlich Wiese 0:05 0:15 (Wegsuche)
Schotterstraße südlich Wiese - Schlipfgrub-Alm 0:10 0:30 (Schlipfgrub-Alm)
Schlipfgrub-Alm - Abzweigung Litzldorf 0:10 -
Abzweigung Litzldorf - Abzweigung "schlechter Weg" 0:15 -
Abzweigung "schlechter Weg" - Kreuzung Schotterstraße 0:20 -
Kreuzung Schotterstraße - Abzweigung Leiblweg 0:10 0:05 (Bank)
Abzweigung Leiblweg - Abzweigung Derndorf 0:30 -
Abzweigung Derndorf - Kreuzung Leiblweg 0:20 -
Kreuzung Leiblweg - Parkplatz Kutterling 0:10 -
Gesamtzeiten: 4:45 1:55

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 8, Tegernsee Schliersee, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (129 KB)

Bei der Anfahrt mit dem Auto fuhren wir folgendermaßen: Autobahnausfahrt Rosenheim Richtung Kufstein (also nach Süden), nach Kirchdorf rechts immer Richtung Bad Feilnbach, durch Großholzhausen und Litzldorf, weiter nach Derndorf, in Derndorf an der Rechtskurve links abbiegen nach Kutterling (Schild "Farrenpointstraße" und kleinere Wegweiser, darunter auch "Kutterling"), schmaler Weg zwischen Wiesen, in Kutterling nochmals links bis Weg gabelt, sowohl links, als auch rechts Durchfahrt nur mehr für Anlieger, an der Gabelung haben etwa drei Autos Platz (je nachdem wie geparkt wird) - unser Ausgangspunkt. Sollte hier kein Platz mehr sein, wäre eine Suche in Kutterling angebracht oder man fragt Anlieger, ob eine Durchfahrt auf der rechten Straße bis zur Freifläche im Wald erlaubt ist.

An unserem Parkplatz zeigt bereits ein Schild in Richtung Farrenpoint (rechte Straße der Gabelung). Sehr bald endete die Teerstraße und wir kamen in den Wald. Dort waren einige Schilder und links eine größere Freifläche, die möglicherweise auch als Parkplatz gedacht war. Es hätten genügend Autos Platz gehabt. Kein Schild wies jedoch darauf hin. Unmittelbar danach kamen wir an die Kreuzung des Wilhelm-Leibl-Weges. Hier sollten wir beim Rückweg wieder ankommen. Wir gingen weiter geradeaus auf der Schotterstraße (Schild "Farrenpoint"), passierten eine Abzweigung, die rechts nach Bad Feilnbach führte. Nach etwa einer Stunde und fast 500 Höhenmetern (wir waren ausnahmsweise mal wieder gut drauf) endete diese Waldpassage. Die Schotterstraße verzweigte, wir nahmen den linken, der sich in wenigen Kehren zur Huber-Alm schlängelte. Hier waren wenig schattenspendende Bäume, die Hitze nahm zu, dafür war die Aussicht über das Jenbachtal hinüber zu Hochsalwand, Wendelstein und Breitenstein umso schöner. Zweimal mußten wir auch durch eine Wegsperre für die weidenden Kühe.


Huber-Alm vom Gipfelabstieg gesehen

Plötzlich standen wir wenige Meter vor der Huber-Alm (Schild an der Hauswand mit Höhenangabe 1260 m). Links führte ein Wiesenweg zum Gipfel. Wir konnten das Gipfelkreuz förmlich erahnen. Aufgrund der klaren Verhältnisse schien es auch nicht notwendig zu sein, einen Wegweiser Richtung Gipfel aufzustellen. Lediglich ein Wegweiser rechts Richtung Litzldorf deutete uns schon den Rückweg an. Nach kurzer Zeit erreichten wir den Gipfel, der vor allem nach Norden einen ungehinderten Blick auf das Alpenvorland zuließ. Um das Gipfelkreuz war viel Platz (Wiese) zum Rasten. Die Aludecke leistete hier gute Dienste, um ausreichenden "Abstand" von der noch etwas feuchten Wiese zu haben. Reste eines großen Lagerfeuers deuteten darauf hin, daß hier im Juni ein Sonnwendfeuer stattfand. Dabei dachten wir uns, daß das auch mal ein schöne Veranstaltung wäre, vor allem auf einem Berg!


Schlipfgrub-Alm

Nach der gemütlichen Gipfelrast wanderten wir wieder zur Huber-Alm hinab. Dort gingen wir nicht rechts (Aufstieg), sondern geradeaus auf einen breiten Wiesenweg. Hier begleitete uns etwa zehn Minuten wieder die freie Sicht zum Wendelstein mit seinen Antennenaufbauten. Anschließend kam eine scharfe Rechtsabzweigung auf einen Wiesen- und Waldsteig. Hier bestand eine gewisse Gefahr, einfach auf dem breiten Weg geradeaus weiterzugehen, also etwas aufpassen. Weitere zehn Minuten später trafen wir gleich nach einem Zaunüberstieg auf einen Weg, der rechts wiederum von Bad Feilnbach kam. Hier mußten wir links durch eine Zaunabsperrung gehen und gleich wieder scharf links (!) in den Wald hinein. Da bei der Abzweigung nach links in der Wiese keine Wegspuren waren, bestand auch hier die Gefahr, geradeaus zu gehen. Hier sollte man genau auf das Schild achten.

Der Weg führte jetzt recht reizvoll über kleine Felsen und Wurzeln ausschließlich im schattigen Wald hinab. Wir achteten auf die vereinzelt auftretenden Markierungen (orange-roter Punkt) und trafen auf einen Drahtzaun, der teilweise schon recht mitgenommen aussah. Schließlich kam ein Zaundurchgang, der uns an den Rand des Waldes brachte. Obwohl wir eindeutig auf einem Weg gingen, schien sich dieser entlang des Waldrandes zu verflüchtigen, die Feuchtstellen wurden immer breiter. Das konnte nicht der richtige Weg sein. Wir gingen wieder ein Stück zurück, keine Abzweigung war zu sehen. Hatten wir früher schon einen falschen Weg eingeschlagen? Da wir am Waldrand über die Wiese hinweg bereits unser nächstes Pausenziel (Schlipfgrub-Alm) sahen, mußte doch ein Weg über die Wiese möglich sein. Wir sahen eine kleine Spur entlang des Waldrandes nach oben. Dieser folgten wir und kamen nach kurzer Zeit auf die Schotterstraße, die zur Schlipfgrub-Alm führte. Gemäß Karte sollten wir in einem weiten Linksbogen auf diese Alm treffen. Wir gingen eindeutig eine Abkürzung, wahrscheinlich schon einige auch vor uns. Übrigens sollte später beim Abstieg ein Schild mit der handschriftlichen Ergänzung "schlechter Weg" das Rätsel auf lösen. Bei einem schlechten Weg kann man schon mal ein wenig abdriften.

An der Schlipfgrub-Alm, einer Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeiten, rauschte ein schöner Gebirgsbach vorbei. Die Terrasse lud auch zu einer kleinen Rast ein. An diesem Ort kam mir der Gedanke, hier mal einen Schafkopfabend mit Freunden zu verbringen. Bei heißen Tagen wäre auch eine Abkühlung im Bach reizvoll. Diese Alm ist von Brannenburg über eine Schotterstraße ebenfalls erreichbar.


Gedenkstein unterhalb der
Abzweigung "schlechter Weg"

Der weitere Weg führte direkt in Richtung Norden von der Schlipfgrub-Alm weg. An der nächsten Abzweigung hielten wir uns Richtung "Litzldorf" (Schild, zusätzlich war darauf ein roter Punkt und ein Linkspfeil mit dem Text "nach 50 m") etwas ansteigend und gleich darauf links über die Wiese in den Wald hinein (rote Punkte auf einigen Steinen in der Wiese). Hier neigt man auch wieder dazu, geradeaus zu gehen. Am Waldrand befanden sich einige Schilder, die uns zeigten, daß wir auf dem richtigen Weg waren. Nach weiterem Abstieg (ein Weg führte mal leicht rechts ab, schien Abkürzung zu sein, haben wir nicht genommen, später kam eine Rechtskurve, die in einen Weg von oben einmündete, Schild in die Richtung, aus der wir kamen) erreichten wir eine kleine Lichtung, bei der ein schmaler Wiesenweg von links kam. In dieser Richtung wären wir wieder zum Farrenpoint gekommen, der Beitext "schlechter Weg" war sicherlich nicht umsonst angebracht.

Vorbei an einem Gedenkstein trafen wir auf eine große Kreuzung von Schotterstraßen. Unser Weg führte uns geradaus. In diesem Wegabschnitt deuteten die Wegweiser "Schwefelquelle" und "Wasserfall" auf kleine Abstecher hin. Plötzlich verließen wir den Wald, vor einer Linkskurve stand eine Bank, die zu einer kleinen Pause einlud. Gleich darauf trafen wir an einer Abzweichung links und gleich wieder rechts über eine kleine Brücke auf den "Leiblweg", der mit der Nummer 3 gekennzeichnet war. Gleich darauf kamen wir an einem Wohnhaus heraus und mußten uns links halten. Wir blieben jetzt immer auf dem "Leiblweg" (ausreichend Schilder, Kennzeichnungen).


Auf dem Leiblweg: Blick ins Voralpenland

Stationen auf dem Leiblweg: 1. Quelle kreuzt - Abzweigung leicht rechts an einem Gedenkstein - 2. Quelle kreuzt - Einmündung Forststraße Weg geradeaus - Einmündung Forststraße wir gehen links - Abzweigung links in Wiese durch Drehkreuz - Abzweigung, wir gehen nicht links, sondern geradeaus, Markierung "3" an Zaunpfählen - vorbei an einer kleinen Scheune - Kreuzung vom Aufstiegsweg.

An der Kreuzung "Leiblweg" mit dem Aufstiegsweg zweigten wir rechts ab und erreichten wieder unseren Parkplatz.

Höhenmessung:

Station Bekannte
Höhe (m)
Gemessene
Höhe (m)
Parkplatz Kutterling 560  
Kreuzung Leiblweg   653
Abzweigung Bad Feilnbach   848
Waldende   1045
Huber-Alm   1251
Farrenpoint Gipfel 1273  
Huber-Alm   siehe oben
Wegkreuzung   1107
Zaundurchstieg   875
Schotterstraße südlich Wiese   882
Schlipfgrub-Alm   857
Abzweigung Litzldorf   877
Abzweigung "schlechter Weg"   799
Kreuzung Schotterstraße   655
Abzweigung Leiblweg   578
Abzweigung Derndorf   608
Kreuzung Leiblweg   siehe oben
Parkplatz Kutterling 560  

Bonus-Fotoserien:


Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Vom Parkplatz bis zum Gipfel 9 247
2 Abstieg bis zur Schlipfgrub-Alm 4 125
3 Von der Schlipfgrub-Alm bis zum Leiblweg 4 116
4 Über den Leiblweg zurück 6 189

 

Aktuelles Wandergebiet Aktuelles Wandergebiet