PURTSCHELLER HAUS

(21)

Wanderbeschreibung

Datum: 31.05.1996 Wochentag: Freitag
Zuordnung: Berchtesgadener Alpen
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Parkplatz Zinken-Sesselbahn


Rast am Purtscheller Haus!

Ausgangshöhe (m): 830 Zielhöhe (m): 1692 Höhendifferenz (m): 862
Charakteristik: langgezogene, z.T. sehr heiße Tour über wenig begangenen Steig
Schwierigkeit: leicht, keine Gefahrenstellen, teilweise unübersichtliche Wegführung
Wetter: sonnig und heiß, kaum Wolken
Teilnehmer: Berthold (31), Annemarie (32), Gerhard (10) und Rupert (40)

Abmarsch (Uhr): 8:25 Ende (Uhr): 17:15
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Sessellift - Parkplatz Sessellift 0:15 -
Parkplatz Sessellift - Stocken 0:15 -
Stocken - Truckenthanalm 0:35 -
Truckenthanalm - Truckenthanalm 0:50 -
Truckenthanalm - Neslanger Alm 0:30 0:20 (Neslanger Alm)
Neslanger Alm - Dürrfeichtenalm 0:35 0:05
Dürrfeichtenalm - Eckersattel (Zollwacht) 0:15 0:05
Eckersattel (Zollwacht) - Purtscheller Haus 0:35 1:45 (Purtscheller Haus)
Purtscheller Haus - Eckersattel (Zollwacht) 0:25 -
Eckersattel (Zollwacht) - Dürrfeichtenalm 0:20 -
Dürrfeichtenalm - Truckenthanalm 0:55 -
Truckenthanalm - Parkplatz Sessellift 0:45 0:20 (am Rand auf Baumstamm)
Gesamtzeiten: 6:15 2:35

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 15, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (163 KB)

Begonnen wurde diese Wanderung auf dem Parkplatz des Zinken-Sesselliftes (Talstation) in Bad Dürrnberg. Der Weg direkt am Parkplatz in Richtung Raspenhöhe verleitete uns, die Asphaltstraße schnell zu verlassen. Nach kurzer Zeit und Überprüfung mit der Wanderkarte erkannten wir, daß nicht dieser, sondern der Aufstieg über die Asphaltstraße der richtige war. (Rückkehr zum Parkplatz und Neustart!)

Auf überwiegend für den Verkehr gesperrten, bewaldeten Fahrstraßen erreichten wir problemlos die Truckenthanalm. Hier leisteten wir uns den zweiten "Ausrutscher": Wir verfehlten die nicht beschilderte Abzweigung zum Steig (oder übersahen das Schild?!) und kamen entlang eines Zaunes auf einen Durchgang. Dieser war mit Stangen und Stacheldraht so verbaut, daß wir daran zweifelten, den richtigen Weg zu begehen. Da wir vermuteten, der mittels der Karte überprüfte Steig müßte höher liegen, gingen wir steigend über Wiesen und Wald (sollte man normalerweise nicht machen!); aber erst bei Wiederabstieg fanden wir erneut in der Nähe der Truckenthanalm den sehr verwachsenen Weg dank eines Alpenvereins-Schildes. Durch diese Täuschung gingen wir 50 Minuten gewissermaßen im "Kreisverkehr". Ratschlag: Das oberhalb der Truckenthanalm vorhandene Marterl dient als Hilfe, da an ihm der Weg vorbeiführt.

Im weiteren konnten wir an einem langen, sonnigen Höhenweg die herrliche Aussicht nach Osten genießen! (Salzachtal, Dachstein) Nach einer halbstündigen Wegstrecke erreichten wir die Neslanger Alm, in Anbetracht der starken Sonneneinstrahlung wurde sie zur längst verdienten Rast verwendet. Beim Weitermarsch hatten wir wieder das Gefühl, vom Wege etwas "abgedriftet" zu sein; der oberhalb der Alm weiterführende Steig wurde jedoch schnell gefunden.


Blick zum Massiv des Hohen Gölls!

Ab der Dürrfeichtenalm erweiterte sich der Steig zu einer Fahrstraße, kurz danach erreichten wir die Grenze am Eckersattel. (nahe dem Zollwachthaus, im Zuge der europäischen Einheit mit untergeordneter Funktion!)

Für den Aufstieg zum Purtscheller Haus wählten wir richtigerweise aufgrund der Hitze den westlichen Steig, der einige schattige Passagen beinhaltete. Insgesamt benötigten wir nahezu vier, ohne die unfreiwilligen "Umwege" knapp drei Stunden Gehzeit.

Während wir zwischen Truckenthanalm und Eckersattel einen herrlichen Blick zum Göllstock hatten, überwältige uns die Aussicht vom Purtscheller Haus: Untersberg, Salzburger Berge, Dachstein und die hochgelegenen Teile der Roßfeldstraße.

Beim Abstieg waren wie beim Aufstieg alle Almen noch geschlossen, mit Ausnahme der Truckenthanalm, bei der zwischenzeitlich die Fenster und Türen geöffnet waren. Kalte Getränke im Wassertrog und Brote wurden bereits zum Verkauf angeboten. Wir entschlossen uns jedoch, unsere Verpflegungsreste auf einem schattigen Baumstamm zu verzehren. Übrigens war die Alm beim Aufstieg noch geschlossen!


Blick zur Roßfeldstraße!

Aktuelles Wandergebiet Aktuelles Wandergebiet