WATZMANNHAUS

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Wanderbeschreibung

Datum: 16.08.1997 Wochentag: Samstag
Zuordnung: Berchtesgadener Alpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Parkplatz Wimbachklamm (Ramsau)


Watzmannhaus!

Ausgangshöhe Punkt (m): 620 Zielhöhe (m): 1928 Höhendifferenz (m): 1308
Charakteristik: abwechslungsreicher, interessanter Weg zu einem vielbesuchten Haus
Schwierigkeit: mittel (Höhenunterschied!), keine Gefahrenstellen
Wetter: warm, bewölkt, sehr diesig
Teilnehmer: Annemarie (33), Thomas (27) und Rupert (41)

Abmarsch (Uhr): 6:55 Ende (Uhr): 15:00
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Wimbachklamm - Stubenalm 1:00 0:05
Stubenalm - Mitterkaseralm 0:30 0:10
Mitterkaseralm - Falzalm 0:30 -
Falzalm - Watzmannhaus 0:35 2:00 (Watzmannhaus)
Watzmannhaus - Falzalm 0:30 -
Falzalm - Mitterkaseralm 0:25 -
Mitterkaseralm - Stubenalm 0:25 0:35 (Stubenalm)
Stubenalm - Abzweigung Wimbachklamm 0:35 -
Abzweigung Wimbachklamm - Wimbachklamm 0:10 0:15
Wimbachklamm - Parkplatz Wimbachklamm 0:20 -
Gesamtzeiten: 5:00 3:05

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (152 KB)

Unsere erste Annäherung an den Watzmann begann beim bereits gut gefüllten Parkplatz an der Wimbachklamm in der Ramsau. Empfehlenswert wäre hier, Kleingeld für den Parkschein bereitzu- halten (DM 3.-, keine Rückzahlung), da früh morgens meist wenig Wechselmöglichkeit besteht.

Die nicht zu übersehenden Wegweiser zum Watzmannhaus führten uns problemlos auf dem Weg 441 nach einer Stunde zur Stubenalm, einer kleinen Lichtung mit ein paar nicht bewirtschafteten Hütten.

Nach einer kleinen Trinkpause und liegengelassenen Teleskopstöcken erreichten wir sehr schnell die Talstation der Materialseilbahn zum Watzmannhaus. Bereits jetzt konnten wir das Watzmannhaus in seiner dominierenden Lage hoch über uns erkennen.


Wegweiser auf halber Strecke!

Wenige Meter zum Watzmannhaus!

Vorbei an der etwas tiefer liegenden Mitterkaseralm (geöffnet) verengte sich der Weg schnell zu einem felsigen Steig. Bei der Falzalm wurde der Blick erstmals auf das Felsmassiv des Watzmann-Stockes mit seinen stufenförmigen, großen Felsplatten frei. Die Falzalm war nur eine überdachte Unterstandshütte ohne Inneneinrichtung; einige Schlafsäcke darin deuteten auf einen nächtlichen Besuch hin. Ein Stück oberhalb der Falzalm zweigte der „nur den Geübten“ (Schwindelfreiheit und Trittsicherheit) vorbehaltene Falzsteig Richtung Kührointalm ab.

Aufgrund der gleichmäßigen Steigung ohne schwierige Stellen legten wir die 1300 Höhenmeter relativ schnell zurück und konnten uns am Watzmannhaus vom Aufstieg ausruhen und mit Speckknödel und Getränken stärken.

Die Wirtin vom Watzmannhaus erzählte uns, daß vergangene Nacht etwa 300 Wanderer übernachteten; in den letzten fünf Jahren kam das erst einmal vor. Bei nur 160 Übernachtungsplätzen wurde es mit Sicherheit ziemlich eng. Ursache sei vermutlich die Tatsache gewesen, daß an diesem Wochenende erstmalig die Watzmannüberschreitung schneefrei und problemlos erfolgen konnte.

Leider waren die Gipfel des Watzmannmassives in Wolken. Aufgrund des sehr dunstigen Wetters konnten wir gerade noch die Häuser im Tal erkennen, Fernsicht war an diesem Tage ein Fremdwort.

Beim Abstieg leisteten wir uns noch einen Abstecher zur Wimbachklamm, die wir am oberen Ende erreichten. Hier stand eine Abkühlung der Füße im eiskalten Bach auf dem Programm. Das Gefühl der abgetrockneten, gekühlten Füße mit frischen Socken in den Bergschuhen war unbeschreiblich.

Die gebührenpflichtige Wimbachklamm (Erwachsene DM 2.-) war stark bevölkert (Ausflügler), der Absturz des Wassers in der Klamm sehenswert.

Aufgrund der Wärme, wegen der Bewölkung meist aber ohne direkte Sonneneinstrahlung und vor allem dem regenfreien Tag war es eine gelungene Tour. Allerdings mußten wir unsere beiden Teleskopstöcke abschreiben, da sie beim Abstieg an der Stubenalm trotz intensiver Suche nicht mehr auffindbar waren.


Stubenalm!

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