BERCHTESGADENER HOCHTHRON

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Wanderbeschreibung

Datum: 19.07.1998 Wochentag: Sonntag
Zuordnung: Berchtesgadener Alpen (Untersberg)
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Ortsausgang Bischofswiesen


Gipfelkreuz Berchtesgadener Hochthron!

Ausgangshöhe (m): 680 Zielhöhe (m): 1972 Höhendifferenz (m): 1292
Charakteristik: langgezogene Bergtour zu einem zentralen Aussichtspunkt
Schwierigkeit: Wegverlauf ungefährlich, Ausdauer erforderlich
Wetter: sonnig und warm, später Wolken, gute Fernsicht
Teilnehmer: Rupert (42)

Abmarsch (Uhr): 5:40 Ende (Uhr): 15:10
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Bischofswiesen - Abzweigung Fahrweg 0:25 -
Abzweigung Fahrweg - Abzweigung Fahrstraße 0:20 -
Abzweigung Fahrstraße - Einmündung Stöhrweg 0:45 0:10
Einmündung Stöhrweg - "Leiterl" unten 0:35 0:10
"Leiterl" unten - Abzweigung Ettenberg 0:20 -
Abzweigung Ettenberg - "Leiterl" oben 0:10 -
"Leiterl" oben - Stöhrhaus 0:35 0:05
Stöhrhaus - Berchtesgadener Hochthron 0:20 1:35 (Gipfelkreuz)
Berchtesgadener Hochthron - Stöhrhaus 0:10 1:15 (Stöhrhaus)
Stöhrhaus - "Leiterl" oben 0:25 -
"Leiterl" oben - "Leiterl" unten 0:20 -
"Leiterl" unten - Abzweigung Bischofswiesen 0:30 0:10
Abzweigung Bischofswiesen - Abzweigung Fahrstraße 0:30 -
Abzweigung Fahrstraße - Bischofswiesen 0:40 -
Gesamtzeiten: 6:05 3:25

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (127 KB)

Der Ausgangspunkt dieser Wanderung sollte der Parkplatz beim Gasthof Theresienklause in Maria Gern sein. Leider war die Zufahrtsstraße nach Maria Gern wegen Unterspülung gesperrt. Also mußte ich kurzfristig einen anderen Ausgangspunkt suchen, fuhr wieder Richtung Bischofswiesen zurück und fand eine Parkeinbuchtung (Platz für drei Autos) direkt vor dem Ortsschild von Bischofswiesen, ein kurzes Stück nach dem rechts gelegenen Freibad.


Untersbergmassiv mit Berchtesgadener Hochthron!

Von hier ging ich auf der Aschauer Straße zum Weiler Aschau (großer Bauernhof), dort links an den Gebäuden vorbei und erblickte wenige Schritte später den ersten Wegweiser. Hier hielt ich mich bergauf Richtung „Untersberg - Rauher Kopf“ und blieb immer auf dem breiten Fahrweg. Ein gutes Stück oberhalb zweigte ein schmalerer Weg nach links ab, aufgrund der fehlenden Beschilderung blieb ich auf dem Fahrweg und mußte so einen ungewollten Umweg in Kauf nehmen. Nach etwa 10 Minuten kam ich wieder auf eine breite Fahrstraße, bog dort links ab und kam an die Weggabelung, die ich auf dem schmalen Weg vermutlich schneller erreicht hätte. Auch an der Gabelung war kein Hinweisschild Richtung Untersberg zu sehen. Da jedoch jeweils eine Straße nach Bischofswiesen und eine nach Maria Gern führte, bot sich die dritte, ansteigende Straße an.


Stöhrweg mit Blick zum "winzigen" Stöhrhaus!

Ich gewann schnell an Höhe, nicht ohne Anstrengung, und erreichte nach ca. eineinhalb Stunden den Stöhrweg, in den mein Weg einmündete. Entlang des Stöhrweges unterhalb der Almbachwand hatte ich bereits eine herrliche Aussicht auf das Unterland. Die bekannten Erhebungen wie Barmsteine, Zinken oder Kneifelspitze im Nahbereich weckten Erinnerungen an meinen bereits erfolgten Besuch. Jetzt vertrieb die Sonne auch die morgendlichen Wolken und Nebelfelder und leitete einen sonnigen Tag ein.

Nach der geringen Steigung des Stöhrweges legte ich beim sogenannten „Leiterl“, einer an der Südseite gelegenen Serpentinenanlage wieder deutlich mehr Höhenmeter zurück. Hier zweigte auch der Höhenweg zum Scheibenkaser und nach Ettenberg ab.


Stöhrhaus!

Der weitere Weg zum Stöhrhaus zog sich noch etwas in die Länge, allerdings war er aufgrund der nordseitigen Lage zu diesen Morgenstunden noch im Schatten. Es empfiehlt sich der frühe Aufstieg, da bis zum Stöhrhaus nur Stöhrweg und „Leiterl“ der Sonne ausgesetzt sind. Beim späten Abstieg liegen diese beiden Abschnitte bereits wieder im Schatten, dafür hat man im oberen Bereich mehr Sonne.

Das kurze Reststück vom Stöhrhaus zum Berchtesgadener Hochthron bereitete keine Probleme, das Gipfelkreuz meist schon im Blick. Am Gipfel erwartete mich eine einmalige Aussicht: Hochstaufen, Zwiesel, Reiteralpe, Hochkalter, Watzmann und die weit entfernteren Berggruppen. Obwohl die Klarheit nicht mit Herbsttouren vergleichbar war, kam die zentrale und relativ hohe Lage des Untersberges dennoch zur Geltung. Trotz des warmen Wetters bot die mitgenommene Thermojacke einen sehr guten Schutz vor den Gipfelböen. Der Wind ließ nach, die Bergdohlen hatten schon Übung im Abfangen von geworfenen Brotkrümeln, das Hemd wurde zum Trocknen gelegt, ein kleines Nickerchen war angesagt.


Blick vom Gipfel zum Stöhrhaus!

Der Rückweg über das reizvoll gelegene Stöhrhaus (kleine Speckknödelsuppenpause) führte mich wieder hinab Richtung Bischofswiesen. Da mich der Untersberg schon lange reizte, freute ich mich besonders, hier die Bergwelt zu genießen.

Übrigens zweigte ich bei der Heimfahrt mit dem Auto ein kurzes Stück nach dem Parkplatz (bevor man wieder die Bundesstraße 20 erreicht) zur Kastensteinerwand-Alm in 750 m Höhe ab (1 km von der Abzweigung entfernt), einer herrlich und ruhig gelegenen Gaststätte mit Aussichtsterrasse und einigen großen Holztischen. Ein Wandertag klang aus.


Rückblick zum Stöhrhaus (Abstieg)!

Bonus-Fotoserien:

Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Leiterl vom Aussichtspunkt Lercheck (2003) 1 115

Wanderungen auf gleichem Weg:

Berchtesgadener Hochthron (68 - 14.10.1999)
Toni-Lenz-Hütte (69 - 15.10.1999)

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