BLAUEISGLETSCHER

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Wanderbeschreibung

Datum: 26.6.1999 Wochentag: Samstag
Zuordnung: Berchtesgadener Alpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Parkplatz Seeklause, Hintersee


Blaueisgletscher von der Blaueishütte ...

... und etwas näher!
Ausgangshöhe (m): 800 Zielhöhe (m): 1800 Höhendifferenz (m): 1000
Charakteristik: faszinierende Blaueisregion entschädigt für langen Weg auf Forststraße
Schwierigkeit: ungefährlich bis Blaueisgletscher, umliegende Berggipfel für Geübte
Wetter: sonnig, sehr warm, sehr gute Sicht
Teilnehmer: Annemarie (35) und Rupert (43)

Abmarsch (Uhr): 8:45 Ende (Uhr): 15:05
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Seeklause - Abzweigung Fahrradverbotsschild 0:15 -
Abzweigung Fahrradverbotsschild - Schärtenalm 0:50 0:10 (Schärtenalm)
Schärtenalm - Blaueishütte 0:40 -
Blaueishütte - Blaueisgletscher 0:30 1:00 (Blaueisgletscher)
Blaueisgletscher - Blaueishütte 0:30 0:05 (Blaueishütte)
Blaueishütte - Schärtenalm 0:35 0:50 (Schärtenalm)
Schärtenalm - Abzweigung Fahrradverbotsschild 0:45 -
Abzweigung Fahrradverbotsschild - Parkplatz Seeklause 0:10 -
Gesamtzeiten: 4:15 2:05

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (107 KB)

Südöstlich des Parkplatzes Seeklause (gebührenpflichtig, Kleingeld nicht vergessen) direkt gegenüber dem Hintersee begann unsere Wanderung durch ein Gatter, anschließend links in einen Weg, der jedoch nach wenigen Minuten in die Forststraße vom Parkplatz "Staatsstraße" kommend einmündete. Hier rechts und am Schild "Verbot für Radfahrer" wieder links stiegen wir Richtung Schärtenalm bzw. Blaueis (Schilder) auf der Forststraße mit weitgehend gleichmäßiger Steigung empor.


Schärtenalm!

Bald hatten wir erste Ausblicke auf den dunkelgrünen Hintersee mit seinen hellgrünen Uferstreifen und die gegenüberliegenden Südostabstürze der Reiter Alpe. (einheimisch Reiter "Alm" bezeichnet) Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Schärtenalm: klein, gemütlich, in reizvoller Hanglage und mit freundlichen Wirtsleuten. Nach einem kurzen Durstlöscher gingen wir weiter und kamen nach einer Linksbiegung an einen kurzen Abschnitt mit freiem Blick ins Tal, aber auch bereits in Richtung Blaueishütte.


Hintersee und Reiter "Alm"!

Die Forststraße endete etwas später am Materiallift; kurz vorher zweigten wir links auf einen Steig ab (Treppen, Holzbalken) und erreichten die Blaueishütte. Hier genossen bereits einige Wanderer die warmen Sonnenstrahlen bei Speis und Trank. Ab der Blaueishütte wurde der Blick frei in das Blaueiskar, eine Landschaft, die wir bei unseren Wanderungen bisher noch nicht sahen. Wir gingen unmittelbar an der Hütte vorbei bis zum Ende des Blaueisgletschers. Hier saßen wir an einem kleinen Felsen, zentral mit Blick in alle Richtungen:

Süden: Blaueisgletscher steil ansteigend mit dem Hochkalter (einige Wanderer kamen den Gletscher zu Fuß herab, einer benutzte Kurzski)
Westen: Wasserwandkopf mit seitlichen Schneeresten
Norden: Blaueishütte mit Blick zur Reiter Alpe und weiter im Hintergrund zum Zwiesel
Osten: Schärtenspitze, an deren abfallenden Felsplatten einige Kletterkurse stattfanden, aber auch einige den Normalanstieg benutzten (teilweise ausgesetzt)


Annemarie auf Altschnee!

Der Rastplatz war ideal für die Mittagsverpflegung und zugleich ein ungefährlicher Aussichtsplatz inmitten einer Fels- und Schneelandschaft.

Beim Abstieg kamen uns doch viele Wanderer entgegen, die natürlich auch in dieses reizvolle Gebiet wollten. Nach einem erneuten Abstecher zur Schärtenalm erreichten wir wieder unseren Parkplatz. Hier würde sich übrigens auch bei warmen Temperaturen ein Bad im Hintersee lohnen, vielleicht mit einem kleinen Spaziergang im angrenzenden Zauberwald.


Blaueishütte!

Die Blaueishütte und die nähere Umgebung dürften auch für etwas größere Kinder interessant sein, der Aufstieg bis zum Anfang des Blaueisgletschers ist ungefährlich.

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