HEFTERALM

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Wanderbeschreibung

Hefteralm

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 10,
Chiemsee Simssee, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (155 KB)

Nach dem Ortseingang von Rottau (aus Bernau kommend) bogen wir bei den ersten Wanderwegweisern (auch mit Parkplatzzeichen) mit unserem Auto rechts ab und kamen auf ein kurzes Stück Schotterstraße (...oder wurde die Straße hier bald geteert...). Etwas später hatten wir Zweifel, ob die Straße weiterführte und fragten eine einheimische Frau nach dem Parkplatz. Sei meinte, der Parkplatz wäre an der Hauptstraße gegenüber dem Gasthaus Messerschmied. Wir fuhren wieder hinab und parkten dort auf dem vorhandenen Parkplatz neben der Bushaltestelle.

Von der Hauptstraße folgten wir dem Wegweiser "Hefteralm" (Weg Nr. 45), zweigten später links ab (also nicht auf den "Steinbruchrundweg Rottau"!) und erreichten nach einem kurzen Waldstück wieder eine Schotterstraße. Hier befand sich am linken Straßenrand eine Übersichtskarte, bei der wir uns in aller Ruhe unseren geplanten Weg suchten. Ein kurzes Stück später folgten wir der Abzweigung nach links. Vereinzelt waren Bänke aufgestellt, von denen wir trotz der geringen Höhe bereits einen schönen Blick auf den Chiemsee hatten. Nach der Brücke über den Grießenbach kam eine markante Abzweigung, bei der wenige Meter links wieder eine Bank stand. Rechts abzweigend sahen wir bald ein Gatter (etwas übertriebene Bezeichnung für das Gebinde aus Holzstecken und Stacheldraht), das wir problemlos auf der Seite überschreiten konnten. Kurz vor der Hefteralm wechselten wir über eine kleine Brücke wieder zur anderen Bachseite.

Wegweiser am Ausgangspunkt

Chiemseeblick beim Aufstieg

Die noch nicht bewirtschaftete Hefteralm war bereits Ziel zahlreicher Wanderer. Die vielen Bänke und Tische auf der sonnigen Südseite wurden von einigen hohen Bäumen weiträumig umrahmt und ausgiebig von den Besuchern genutzt. Rund um die Hefteralm erhoben sich die Hänge mit den beiden Wanderwegen nach Osten und Westen. Auf letzterem folgten wir empor auf das freie Gelände und machten nur wenige Minuten nach der Hefteralm eine Pause auf einer Bank vor einem Felsbrocken, direkt am Wegesrand. Besonders schön waren hier die freien Blicke in das Hügelland und auf den Chiemsee.

Wir erreichten den höchsten Punkt unserer Wanderung (hier kam von links eine Schotterstraße). Wir genossen nochmals den freien Ausblick und gingen weiter, wieder bergab immer geradeaus bis zu einer weiten Rechtskurve. Bis dorthin zweigten mehrmals Wege nach links ab (Weg Nr. 4, Hochplatte, Hinter Alm). Nach der Rechstkurve kamen wir an den Rottauer Bach, dessen Rauschen uns ein kleines Stück begleitete. Bei einer rechts etwas abseits liegenden Hütte bogen wir links über eine kleine Brücke vom Hauptweg ab (Wegweiser "Adersberg - Rottau 44"). Kurz darauf ließen wir auch die Abzweigung Richtung Kampenwand links liegen. Nahe dem kleinen Weiher kurz vor dem Gasthaus Adersberg kamen uns einige Spaziergänger entgegen. Nach dem Parkplatz wurde schnell der Blick auf die voll besetzte Terrasse des Gasthofes frei. Wir hatten schon gemütlichere Fleckchen gesehen.

Kampenwand (links) und Gedererwand

Wir entschieden uns, gleich weiterzugehen, nicht jedoch nahe der Zufahrtstraße, sondern nach dem Gasthaus gleich links über einen frühlingshaften Wiesenhang (Wegweiser "Rottau über Aufing 43"). Eine Bank lud zu einer kleinen Rast ein. Besonders auffällig konnten wir das Moorgebiet nahe Rottau erkennen (Kendlmühlfilz, Naturschutzgebiet). Aber auch der weitere Blick Richtung Chiemsee war Wohltat für das Auge. Vorbei an einem knorrigen, großen Baum kamen wir in den Wald. Bei der ersten Abzweigung hielten wir uns links (kleiner Baumrest lag am Boden, kein Wegweiser), bei der zweiten ebenfalls links. Hier war ein Wegweiser zurück nach "Adersberg". Bei der dritten gingen wir nach rechts (Schild wieder nur zurück nach "Gasthaus Adersberg") und erreichten den Weg, der entlang der Zufahrtstraße zum Gasthof Adersberg herabführte. Hier bogen wir links Richtung "Rottau" ab und kamen oberhalb von Rottau wieder aus dem Wald heraus.

Rottau mit Moor im Hintergrund

Am abgestorbenen Baum, der von einer Bank "umzingelt" wurde, bogen wir nochmals rechts ab. Anschließend überquerten wir die Zufahrtsstraße zum Gasthof Adersberg und kamen an den gesuchten Parkplatz, den wir bei der Anfahrt gesucht hatten und gingen an schmucken Häusern zur Hauptstraße hinab. Wir hätten bei der Anfahrt nur wenige Meter weiterfahren müssen, um den Parkplatz zu erreichen, eigentlich ganz einfach. Hatten wir aus diesem Irrtum einen Vorteil? Aber gewiß: Das Gasthaus "Messerschmied" hatte für unsere abschließende Verpflegungsrast sehr schöne, massive Holzbänke im kleinen Biergarten vor dem Haus. Die nahe Straße störte kaum, hatten wir doch die vergangenen vier Stunden hochwertigen "Sauerstoff" getankt.