MONTE LUPPIA

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Wanderbeschreibung

Datum: 9.6.2001 Wochentag: Samstag
Zuordnung: Gardaseeberge
Kategorie: Höhenwanderung
Ausgangsort: Parkplatz Ortseingang Torri del Benaco

Auf dem Monte Luppia

Ausgangshöhe (m): 70 Zielhöhe (m): 418 Höhendifferenz (m): 348
Charakteristik: Höhenwanderung mit Blick auf Garda und die Sirenenbucht
Schwierigkeit: leicht
Wetter: bewölkt mit sonnigen Abschnitten, warm
Altersstruktur: 10 - 45 (5 Teilnehmer)

Abmarsch Wanderung (Uhr): 11:25 Ende Wanderung (Uhr): 15:30
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Torri del Benaco - Abzweigung in Albisano 1:15 -
Abzweigung in Albisano - Steig Monte Luppia 0:10 -
Steig Monte Luppia - Schild "Monte Luppia" 0:35 -
Schild "Monte Luppia" - Monte Luppia 0:05 0:20 (Gipfelwiese)
Monte Luppia - Erster Blick Sirenenbucht 0:20 -
Erster Blick Sirenenbucht - Waldkreuzung 0:15 -
Waldkreuzung - Erste Kehre Anstieg 0:50 -
Erste Kehre Anstieg - Parkplatz Torri del Benaco 0:15 -
Gesamtzeiten: 3:45 0:20

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 102,
Lago di Garda - Monte Baldo, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (181 KB)

Die kleine Ortschaft Torri del Benaco am Gardasee war Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung. Der zwischen Hauptstraße und See gelegene Parkplatz am Südende des Ortes war nicht zu übersehen (gebührenpflichtig). Nach etwa fünfhundert Meter auf der Hauptstraße Richtung Norden zweigte die Straße nach Albisano ("Via del Albisano") rechts ab (Ampel). Ihr folgten wir sehr lange bis zur weit oben liegenden Abzweigung nach rechts (Richtung Verona, bereits in Albisano). Dieser Anstieg auf einer doch recht befahrenen Straße wurde von mir unterschätzt, was mich natürlich ärgerte. Weder waren wir eine so lange Strecke Auge in Auge mit Fahrzeugen aller Art gewohnt, noch konnten die Kinder diesen Wanderstart für gut heißen. Das hatte natürlich einen schlechten Einfluß auf die ohnehin nicht hohe Wanderbereitschaft.

Nachdem wir nun in Albisano wie bereits erwähnt rechts abbogen, wiesen uns wenige Minuten danach zwei Wegweiser "Le Sorte" und "Monte Luppia" erneut nach rechts, endlich ab der stark befahrenen Straßen. Wir spazierten an reizvollen Häusern und Pensionen mit ihren blumenreichen Gärten vorbei und erreichten die Abzweigung zum Monte Luppia (links). Keine Wegweiser deuteten auf unser Ziel, nach einem Blick auf die Karte konnte es aber nur diese Stelle sein. Auch parkten hier einige Autos am rechten Straßenrand. Wir verließen hier endlich die Teerstraße.


Abzweigung in Albisano

Jetzt begann der eigentliche Wanderweg unter schattenspendenden Bäumen und Sträuchern. Trotz mehrerer kleiner, unbeschilderter Wege, die links oder rechts abgingen, blieben wir auf dem Hauptweg. Allmählich mußte doch der Monte Luppia kommen? Endlich deutete ein winziges Schild links auf einen schmalen Weg ab. Kurz danach erreichten wir eine Graskuppe, bei der erstmals der Blick nach Süden auf den Gardasee und die Bucht von Garda frei wurde. War das der Gipfel des Monte Luppia? Wir wußten es nicht, aber wir vermuteten es. Anstatt einer möglicherweise vergeblichen Suche war die überfällige Verpflegungsrast viel wichtiger. Während des Verzehrs von "pane integrale" (Vollkornbrot), "prosciutto" (Schinken) und "formaggio" (Käse) genossen wir die Aussicht auf die Dächer von Garda. Leider ließ die diesige Luft keine Fernblicke zu, aber das störte uns nicht besonders.

Wir setzten unsere Wanderung auf einem kleinen, schmalen Steig fort, der sich teilweise recht steil mit kiesigem Untergrund hinabschlängelte. Endlich kam auch der erste Blick auf die "Baia delle Sirene" (Sirenenbucht), die reizvolle, kleine, halbmondförmige Bucht zwischen Garda und Torri del Benaco. Dieses bekannte Badeziel mit Minidorf "San Vigilio" gilt als Sehenswürdigkeit am Gardasee. Das erkannten wir tags zuvor auch an den Eintrittspreisen für die Sirenenbucht. Zahlreiche Motorboote ankerten in der Nähe der Sirenenbucht, um diesen reizvollen Ort nicht zu versäumen.


Steiganfang nach Monte Luppia

Weiter unten auf unserem Weg erreichten wir im Wald eine markante Kreuzung; zwei Wege zweigten nach rechts ab, einer nach links. Wir nahmen den etwas tiefer liegenden Weg nach rechts, der auf einer Höhe von etwa 150 m über dem Meeresspiegel nach Torri zurückführte. Mit dem linken Weg erreichte man vermutlich in kurzer Zeit die Sirenenbucht. Obwohl wir auch die Felszeichnungen sehen wollten (oberer rechter Weg), entschieden wir uns dennoch für den unteren. Vorbei an den Felszeichnungen wären wir wieder nach Albisano gekommen. Beim Gedanken an den langen Abstieg auf der Straße verloren wir jedes Interesse an den Felszeichnungen. Man möge es uns verzeihen.


Blick auf die bekannte Sirenenbucht mit San Vigilio

Auf dem unteren Weg seit der Kreuzung hielten wir uns immer an den rot-weiß-roten Markierungen, bis wir wieder die Anstiegsstraße (aber glücklicherweise weit unten!) erreichten. Der Höhenweg entlang der Küste führte uns auf teils Teer-, teils Schotterstraßen durch Olivenhänge, vorbei an Urlaubsdomizilen und begleitet von der Blütenpracht verschiedenster Blumen. Dieser Höhenweg war teilweise der Sonne ausgesetzt, aber sehr schön über dem Ufer des Gardasees.

Besonders auffällig war bei dieser Wanderung die spärliche Beschilderung. Obwohl die grobe Linie des Weges aus der Karte erkenntlich war, fragte man sich: Warum war in "Le Sorte" kein Wegweiser Richtung Monte Luppia? Wo war der Gipfel des Monte Luppia? Wo zweigte man zu den Felszeichnungen ab? Gab es eine direkte Verbindung von "Le Sorte" nach Torri, um die Straße zu umgehen? Es herrschte hier eine gewisse "Ungenauigkeit" und sparsamer Umgang mit Wegweisern. Aber es war nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß wir im Informationsbüro in Torri del Benaco nur einen laienhaft mit der Hand gezeichneten Orstplan von Torri bekamen. Mehr gab es nicht, eine Enttäuschung als Kartenfreund.

Noch eine Empfehlung zum Schluß: Sinnvoller wäre die Anfahrt mit dem PKW bis "Le Sorte", um dort zu parken, wo sich auch einige Fahrzeuge befanden (Anfang Steig zum Monte Luppia). Anschließend würde man nicht zum Monte Luppia, sondern geradeaus weitergehen. Hier müßte man auf die Felszeichnungen treffen und könnte anschließend über den Monte Luppia wieder zum Parkplatz zurückkehren. Manchmal ist man nacher einfach schlauer.

Bonus-Fotoserien:

Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Impressionen am Wegesrand 7 243
Spezial 1 Torri del Benaco 5 161
Spezial 2 Gardasee-Panorama Westufer 1 68

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