CRERO

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Wanderbeschreibung

Gedenkstein und Wegweiser in Crero

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 102,
Lago di Garda - Monte Baldo, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (162 KB)

Da wir in Torri del Benaco stationiert waren, bot sich neben der Wanderung zum Monte Luppia vor einigen Tagen auch eine Wanderung in die entgegengesetzte Richtung nach Norden an. Dieser "Spaziergang" (nur ca. 200 Höhenmeter) führte uns auf einen reizvollen Höhenweg mit vielen Blicken auf den Gardasee und das gegenüberliegende Ufer. Alte Häuser entlang noch älterer Pflasterwege, viele Olivenbäume links und rechts des Weges und das Blau des Gardasees ließen uns zu dem Ergebnis kommen, daß dieser Weg für eine kurze Wanderung bestens geeignet war. Vom Trubel der Küstenstraße bemerkten wir nichts mehr, wenige Leute begegneten uns - eine absolut erholsame und empfehlenswerte Kurzwanderung.

Zunächst gingen wir wie auch zum Monte Luppia vom Parkplatz in Torri del Benaco (südlicher Ortseingang, gebührenpflichtig) etwa fünfhundert Meter nach Norden bis zur Abzweigung nach Albisano ("Via del Albisano", Ampel), der wir folgten. Nach der Linkskehre (Wanderweg 41 Richtung Sirenenbucht) kamen wir an die erste Rechtskehre. Dort verließen wir nach links die befahrene Straße. Die rot-weiß-rote Markierung mit der 41 im weißen Feld an der Steinwand konnten wir nicht übersehen. Sofort wurde es verkehrstechnisch ruhiger. Bis Crero hielten wir uns immer an den rot-weiß-roten Markierungen, die ausreichend zur Verfügung standen.

Blick auf Torri del Benaco

Gedenkstein in Coi

Früh kamen wir an der ruhig gelegenen Trattoria Bar "Loncrino" vorbei, beim Rückweg die Möglichkeit einer gemütlichen und ruhigen Verpflegungsrast. Die Struktur des Weges änderte sich, während wir an Olivenbäumen, Blumen und Häusern vorbeigingen: Teerstraße, schmale Betonstraße, Steinpflaster, Schotterstraße, schmaler Steig. Nach etwa einer Stunde seit Beginn erreichten wir den höchsten Punkt und wenig später die Abzweigung, an der von rechts der Weg Nr. 40 einmündete.

Plötzlich stand das kleine Dorf Crero verschlafen vor uns. Durch eine enge Biegung vorbei an herrlich geschmückten, wenigen Häusern kamen wir an eine Gedenktafel und eine Holztafel, auf der die Höhe von 207 m angeschrieben war. Gleich daneben befand sich die Trattoria "Panoramica" mit einer kleinen Gardasee-Aussichtplattform für Gäste. Unser Ziel war ein idyllischer Ort. Während wir den Durst löschten und zur Nachspeise einen Apfel aßen, sperrte eine Frau gerade die Trattoria zu und fuhr weg. Das Schild "Offen" blieb dennoch unverändert, scheinbar hing es immer, egal ob die Trattoria geöffnet war oder nicht. Da wir versehentlich kein Geld mithatten, was uns auch noch nie passiert war, berührte uns diese Schließung nicht weiter.

Personenfährschiff

Auf dem Rückweg hatten wir etwas mehr Sonne, da sie auf ihrem Tagesweg mehr um den Hügel herumkam. An einer Rechstkurve (Teerstraße) zweigte eine andere Straße links steigend ab. An diese Stelle konnten wir uns beim Aufstieg nicht erinnern. Auch Wegweiser oder Marken waren nicht zu sehen. Wir wählten den Weg nach unten (also entlang der Rechtskurve) und kamen nach einem weiteren Stück an die Stelle, an der beim Aufstieg eine Gedenktafel stand (Coi). Dort hätten wir aber von rechts kommen müssen. Allem Anschein hatten wir beim Abstieg weiter oben (also irgendwann nach dem höchsten Punkt) eine Rechtsabzweigung übersehen. Da die Wege jedoch sehr eng zusammenlagen und wir immer bergab gingen, machten wir uns deswegen keine Sorgen; das bestätigte sich schließlich auch mit der Gedenktafel in Coi, bei der die Wege wieder zusammenführten.

Wegweiser

Schließlich kamen wir wieder an der Trattoria Bar "Locrino" vorbei, bereits von einigen Italienern besucht, die hier scheinbar ihre Mittagspause machten. Ein wenig später trafen wir auf die Straße nach Albisano, bestaunten noch die von vielen Bienen besuchte Passionsblume an einigen Gartenzäunen und erreichten kurz darauf unseren Parkplatz.