PELOSCHEN

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Wanderbeschreibung

Datum: 9.06.1998 Wochentag: Dienstag
Zuordnung: Latschurgruppe (Weissensee, Kärnten)
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Techendorf (Parkplatz Hotel Moser)


Blick von Peloschen auf den Weissensee!

Ausgangshöhe Punkt (m): 932 Höchster Punkt (m): 1700 Höhendifferenz (m): 768
Charakteristik: waldreiche Wanderung auf die Höhen über dem Weissensee
Schwierigkeit: ungefährlich, überwiegend Steige, beim Rückweg auch Fahrstraßen
Wetter: sonnig und warm, später Wolken, gute Fernsicht
Teilnehmer: Annemarie (34) und Rupert (42)

Abmarsch (Uhr): 10:05 Ende (Uhr): 15:40
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Hotel Moser - Abzweigung Hauptstraße 0:05 -
Abzweigung Hauptstraße - Wegkreuzung 0:35 -
Wegkreuzung - Abzweigung "Alm hinterm Brunn" 1:05 0:20
Abzweigung "Alm hinterm Brunn" - Peloschen (Hütte) 0:40 0:20 (Peloschen)
Peloschen (Hütte) - Abzweigung "Alm hinterm Brunn" 0:35 -
Abzweigung "Alm hinterm Brunn" - Fahrstraße 0:15 -
Fahrstraße - Jagdhaus 0:30 -
Jagdhaus - Jausenstation "Alm hinterm Brunn" 0:15 -
Jausenstation "Alm hinterm Brunn" - Hauptstraße 0:40 0:10
Hauptstraße - Parkplatz Hotel Moser 0:05 -
Gesamtzeiten: 4:45 0:50

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 60, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (135 KB)

Aufgrund der geringen Entfernung der Wanderwege vom gepflegten und ruhigen Hotel "Alte Post" im Zentrum von Techendorf (Weissensee, Kärnten) ließen wir unser Fahrzeug stehen und begannen von hier unsere Wanderung. Wenige Minuten Richtung Neusach (Osten) befand sich der Parkplatz gegenüber dem Hotel Moser sowie die Postauto-Haltestelle "Techendorf Hotel Moser". Bei der obigen Gehzeitübersicht begannen wir mit diesem für Tagesausflügler idealen Ausgangspunkt. Unmittelbar in der Nähe befand sich auch in der Mitte der Brücke die Haltestelle der Weissenseeschiffahrt


Am Anfang des Aufstieges ...

... und etwas später!

Nach fünf Minuten zweigte der Weg links von der Hauptstraße ab. Wir hielten uns immer Richtung Stosia - Techendorfer Alm - Latschur und folgten der weiß-rot-weißen Markierung. Zahlreiche Abzweigungen begleiteten uns, wir überschritten auf einer kleinen Holzbrücke einen steil herabfallenden Bach und erreichten die letzte wichtige Kreuzung vor dem Anstieg auf den Höhenrücken nördlich des Weissensees. Ab hier endeten auch die zahlreichen Bänke zum Ausruhen; wir befanden uns im steileren Stück des Weitwanderweges "Rupertiweg" und kamen dank der Wärme und der Steigung bereits ins Schwitzen. Dabei hatten wir immer wieder herrliche Blicke auf den Weissensee. Die hellgrünen und weißen Uferabschnitte (der Name Weissensee kommt von den weißen Kalkablagerungen im Uferbereich) erinnerten schon ein wenig an Meeressandstrände.


Blick auf den Weißensee!

Letzter Hauptwegweiser!

Zwei Stunden nach unserem Abmarsch erreichten wir in überwiegend schattigem Wald die Abzweigung zur "Alm hinterm Brunn" bzw. "Neusach/W", die Morgensonne stand noch günstig. Hier öffnete sich uns erstmals der Blick nach Norden zu den unauffälligen, grasbewachsenen Gipfeln des Latschur und der Almspitze.


Weissensee nach halbem Aufstieg!

Wir setzten unseren Aufstieg bis nach Peloschen fort. Peloschen war nur eine kleine Lichtung mit wenigen Hütten, ein wenig markantes Ziel. Doch müssen es immer markante Ziele sein? Peloschen findet man kleingedruckt auf der Wanderkarte, vielleicht auch nicht, aber sicher in keiner Bergbibliothek. Dennoch genossen wir an der verlassen am Wegrand stehenden Unterstandshütte unsere Mittagsverpflegung, die Ruhe und den weiten Blick in die Berglandschaft um den Weissensee. Wir trafen übrigens den gesamten Aufstieg ab der Hauptstraße keinen Wanderer.


Blick zum Latschur!

Nach der Pause gingen wir wieder zurück bis zur Abzweigung "Alm hinterm Brunn", wählten jedoch den Abstieg über diese Alm, also an der Abzweigung rechts. Ab diesem Zeitpunkt begleiteten uns weiß-blau-weiße Markierungen. Nachdem wir zum ersten Mal die Fahrstraße erreichten und etwas später der Weg wieder abzweigte, mußten wir die Markierungen besonders im Auge behalten, da der Steig durch viele kleine, umgesägte Bäume teilweise versperrt war. Aufgrund des geringen Gefälles konnten wir jedoch problemlos ausweichen.


Rast Peloschen (Hütte)!

Nach der zweiten Querung der Fahrstraße verlor sich der Weg zunächst im Wald, die Fahrstraße ein Stück weiter unten war jedoch bereits sichtbar. Diese verließen wir kurz darauf an einem kleinen, hölzernen Wegweiser mit der Aufschrift "Alm hinterm Brunn" und erreichten vorbei an einem Jagdhaus kurz darauf die Freifläche mit der erwähnten Alm.

Da wir noch gerne im 17 Grad "warmen" Weissensee baden wollten, verzichteten wir auf eine Einkehr und hielten uns an der Abzweigung vor der Alm links Richtung Techendorf. (Radfahrer!) Ab hier fanden wir immer weiß-gelb-weiße Markierungen vor. Die kiesige Zufahrtsstraße zur "Alm hinterm Brunn" führte uns weiter unten an der Mühlwand vorbei. Stetig bergab konnten wir immer wieder den Weissensee bewundern, der bald mit unseren heißen Zehen Bekanntschaft machen würde. Wir erreichten wieder die Hauptstraße und den Parkplatz.


Herrlicher Blick auf den Weissensee beim Abstieg!

Obwohl wir mit einem Auge Almspitz und Latschur als Ziel hatten, erschien uns eine Wanderung über etwa acht Stunden Gehzeit als deutlich zu lange. Die letzten 300 bis 400 Höhenmeter wären völlig in der Nachmittagssonne gewesen, der Weissensee lockte zusätzlich für den Rückweg.

Ein alternativer Aufstieg wäre vom östlichen Ende des Sees möglich: kürzer, aber auch anhaltend steiler. Allerdings wäre hier das erste Schiff auf dem Weissensee erst gegen 11.00 Uhr angekommen. Der Gesamthöhenunterschied vom See zum Latschurgipfel beträgt etwa 1300 Meter, von Techendorf zieht sich der Weg jedoch ziemlich in die Länge.

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