SCHLOSS HOCHEPPAN

(41)

Wanderbeschreibung

Datum: 19.05.1997 Wochentag: Pfingstmontag
Zuordnung: Mendelstock
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Kirche St. Pauls


Wegweiser vor dem Schloß Hocheppan!

Blick zum Schloß!

Ausgangshöhe Punkt (m): 390 Höchster Punkt (m): 650 Höhendifferenz (m): 260
Charakteristik: abwechslungsreiche Wanderung zur Burgenwelt Südtirols
Schwierigkeit: leicht, Trittsicherheit auf Stufen und Steig nach Hocheppan
Wetter: leicht bewölkt, warm, teilweise kräftiger Wind
Teilnehmer: Annemarie (33), Johanna (5), Andrea (9), Gerhard (11) und Rupert (41)

Abmarsch (Uhr): 10:05 Ende (Uhr): 15:45
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Pfarrkirche St. Pauls - Kapelle St. Justina 0:15 0:05 (St. Justina)-
Kapelle St. Justina - Kreuzstein 0:35 0:15 (Gipfelkreuz)
Kreuzstein - Abzweigung Burgenweg 0:25 -
Abzweigung Burgenweg - Senke mit Bach 0:15 0:10 (Bach)
Senke mit Bach - Ruine Boymont 0:20 0:55 (Jausenstation Boymont)
Ruine Boymont - Abzweigung Weg 9 A 0:10 -
Abzweigung Weg 9 A - Schloß Hocheppan 0:35 0:25 (Schloß Hocheppan)
Schloß Hocheppan - Abzweigung Weg 9 0:50 -
Abzweigung Weg 9 - Pfarrkirche St. Pauls 0:25 -
Gesamtzeiten: 3:50 1:50

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 53, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (113 KB)

Gegenüber der Pfarrkirche St. Pauls begann der Weg auf geteerter Staße direkt Richtung Westen. Nach etwa zehn Minuten führte uns ein breiter, aber kurzer Weg (Schild „Kreuzstein“) durch die ersten Weingärten zur kleinen Kapelle St. Justina; leider war sie verschlossen und konnte somit nicht besichtigt werden.


Kapelle St. Justina!

Wegweiser nahe St. Justina!

Wir gingen Richtung Süden und danach nach Westen, immer Richtung Kreuzstein bzw. Perdonig. Später bogen wir auf einen Privatweg ein, den wir nach etwa 30 m in einen sehr schönen Waldweg verließen. Blaue Blumen und die rotweiße Markierung am Boden kennzeichneten die Abzweigung.

Bei der auftauchenden Lichtung konnten wir einen der beiden rechten Wege nehmen, um das Gipfelkreuz des Kreuzstein zu erreichen. Unmittelbar neben dem Gipfelkreuz befand sich unter schattigen Bäumen ein großer, einfacher Holztisch mit Bänken. Hier könnte eine zehnköpfige Familie problemlos essen, trinken (italienischer Wein nur für Erwachsene!) oder trotz der geringen Höhe die schöne Aussicht, vor allem auf St. Pauls, genießen - ein empfehlenswerter Ort zur Entspannung!

Der weitere Weg führte uns durch Obstgärten, vorbei an einem kleinen Stausee (Bewässerung) bis zur Perdoniger Straße. Diese konnten wir nach ca. 400 m am höchsten Punkt der Wanderung, der Abzweigung zum „Burgenweg“, wieder verlassen. Der reizvolle Abstieg endete vorerst an einem Bach. Hier kamen die Kinder auf ihre Kosten: Steine sammeln, Wasser spritzen, Hände kühlen und natürlich die Geschwister ärgern.

Obwohl auf dem folgenden Steig die Ruine Boymont zum Greifen nahe war, mußten wir dennoch wieder ein größeres Stück hinab. Wenig später stand die Ruine Boymont vor uns. Nach einer ausgiebigen Brotzeit in der Jausenstation kletterten wir noch auf schmalen Stufen in engen Gemäuern auf den Aussichtsturm. Hier hatten wir einen herrlichen Ausblick auf Bozen und Etschtal sowie auf die Großgemeinde Eppan.

Der Weg 9 A bog nach etwa 10 Minuten Abstieg links von der breiten Forststraße ab. Obwohl in einschlägiger Dokumentation und Karten dieser Weg als „Nur für Geübte“ ausgewiesen war, wollten wir mit Johanna den Versuch unternehmen; in diesem Falle war es eine richtige Entscheidung.

Der Weg war mit der „Rudi-Treppe“ und dem felsbrockenreichen Aufstieg zum Schloß Hocheppan einer der für die Kinder interessantesten Abschnitte dieser Wanderung. Besondere Vorsicht war hier nur auf der sehr steilen Treppe und beim Aufstieg geboten.

Schloß Hocheppan war im Vergleich zur Ruine Boymont größer und reizvoller angelegt. (Blumen) Besonders die mit viel Mühe gestaltete Jausenstation vermittelte einen gemütlichen Aufenthalt.

Der lange Rückweg durch viele Weinberge über nahezu ausschließlich Teerstraßen war ganz interessant, aber lange nicht mehr so abwechslungsreich wie der Aufstieg.

Nach Schloß Korb empfohl sich noch der Weg Richtung Kreuzstein und St. Justina, nicht auf der Hauptstraße. Dabei durften wir nicht der Linkskehre Richtung „Zentrum“ folgen, sondern mußten uns geradeaus und einen leichten Hang empor halten. Unterhalb der Kapelle St. Justina trafen wir wieder auf den Aufstiegsweg und erreichten kurz darauf das Zentrum von St. Pauls mit seiner sehenswerten Kirche.


Ruine Boymont!

Mäuseturm unterhalb Schloß Hocheppan!

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