Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 54,
Bozen/Bolzano, M: 1:50000)

Dolomiten im Süden

Gerade nach dem Zaundurchstieg war wieder mehr Schnee vorhanden, behinderte jedoch nicht nennenswert unseren Marsch. Wir kamen immer weiter den Hang hinunter, sahen plötzlich das hochragende Seiseralmhaus (man könnte auch sagen "einen großen, braunen Schuppen") und trafen auf einen Hinweisstein mit Aufschrift und Pfeil zur Thierser Alplhütte, leicht links hoch. Wir blieben jedoch geradeaus und trafen kurz darauf die Fahrstraße, die links zum Seiseralmhaus und rechts zurück zum Berghaus Zallinger führte (Einmündung Weg Nr. 7). Zur Einkehr gingen wir natürlich links, einige Minuten später vor dem Haus nochmals links und wir waren an unserem Ziel: Kinderschnitzel und Kaiserschmarrn warteten bereits auf die Bestellung.

Das letzte Stück bis zum Seiseralmhaus gingen wir jetzt wieder zurück, blieben jedoch auf der Fahrstraße, kamen an einem neu errichteten Holzhaus mit Schafen vorbei und genossen auf diesem Nordhang immer wieder die nahe Seiser Alm und die entfernten Berge der Zentralalpen. Wir kamen an einen Weg, der von unten heraufführte, bogen rechts und kurz darauf wieder links ab. An dieser Stelle zeigte ein Schild "Zallinger" klar den Wiesenweg hinab. An dieser Abzweigung hätten wir auch geradeaus bleiben können und wären näher am Berghaus "Zallinger" herausgekommen. Wir folgten jedoch brav dem Wegweiser. Mit vereisten, aber dennoch ungefährlichen Bachübergängen wurden wir dafür belohnt.

Das Ende der Wanderung naht

Nach einem kleinen Waldstück trafen wir auf die Zufahrtsstraße (tiefster Punkt) zu unserer Unterkunft, dem Berghaus Zallinger, gut sichtbar wie auf einem Thron in "harmloser" Entfernung. Unterhalb des Hauses mündete vor einer kleinen Brücke von rechts der Weg Nr. 2145 ein, den wir anstatt der Abzweigung vor dem Wiesenweg auch hätten gehen können. Allerdings gab es vermutlich einen uns unbekannten Grund für die Umlenkung. Die letzten Kehren beendeten diese schöne Wanderung.

Besonderes Lob gilt den beiden Jungen Tobias (6 Jahre) und Markus (8 Jahre), die diese lange Strecke mit wenigen, kleinen, nicht nennenswerten Aussetzern geschafft haben. Wertvoll waren dabei auch Schnee und Eis, beides gerade im richtigen, ungefährlichen Verhältnis vorhanden. Da ich den Jungen versprochen habe, sie ins Internet zu setzen, habe ich ihnen eine Bonus-Fotoseite gewidmet: Versprochen ist versprochen! Übrigends wäre der Aufstieg zur Plattkofelhütte etwas kürzer gewesen, wenn nicht ein Erwachsener beim "Pieseln" seinen Wanderstock vergessen hätte.