WATZMANN

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Wanderbeschreibung (erstellt von Co-Autor)

Datum: 31.08.2009 Wochentag: Montag
Zuordnung: Berchtesgadener Alpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Parkplatz Wimbachbrücke

Bitte beachten Sie, dass die Zeitangaben eine sehr gute Kondition voraussetzen. Planen Sie in jedem Falle entsprechend Ihrer Kondition und Erfahrung mehr Zeit ein!

Anfahrt:
Bahn/Bus: Die Anfahrt erfolgte mit der Bahn bis Bahnhof Berchtesgaden und dort im RVO-Bus von Berchtesgaden Richtung Ramsau, Ausstieg bei der Wimbachbrücke, im Falle einer Anreise mit PKW sind viele (kostenpflichtige) Parkplätze für PKW an der Wimbachbrücke vorhanden.

Wanderung Watzmann: Gipfelkreuz Watzmann Mittelspitze
Gipfelkreuz Watzmann Mittelspitze

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14, Berchtesgadener Land - Chiemgauer Alpen, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14,
Berchtesgadener Land - Chiemgauer Alpen, M: 1:50000)

Wimbachbrücke – Watzmannhaus (1930 m) – Hocheck (2651 m) - Watzmann Mittelspitze
(2713 m) – Watzmannhaus - Wimbachbrücke
Charakteristik: Abwechslungsreiche Tagestour
Schwierigkeit: Bis zum Hocheck mittel – Mittelspitze nur für Geübte
Gehzeit (incl. Pausen):
Wimbachbrücke – Watzmannhaus 2,5 Stunden
Watzmannhaus – Hocheck 2 Stunden
Hocheck – Mittelspitze 0,5 Stunden
Mittelspitze – Hocheck 0,5 Stunden
Hocheck – Watzmannhaus 1,5 Stunden
Watzmannhaus – Wimbachbrücke 2 Stunden

Der Aufstieg zum Watzmannhaus startet zunächst am Parkplatz Wimbachbrücke, der auch mit
dem Bus von Berchtesgaden aus zu erreichen ist – aufgrund der Dauer der Tour sollte aber
früh gestartet werden. Schnell findet man am Parkplatz auch die einschlägigen Wegweiser, die
mit teils großzügigen Zeitangaben für Orientierung sorgen. Der relativ breite Weg führt leicht
aber kontinuierlich bergauf, so dass man mit wenig gefühlter Anstrengung schnell Höhenmeter
zurücklegt. Beim Passieren der Stuben-Alm ergibt sich bereits der erste Ausblick auf die
umgebenden Gebirgsstöcke Lattengebirge, Untersberg und Hoher Göll. Mit zunehmender
Wegstrecke wird der Aufstieg steiler, am Mitterkaser zweigt dann der Steig zum Watzmannhaus
ab, das man nun immer wieder vor Augen hat. Nach einem letzten steilen Stück erreicht man
angesichts der zurückgelegten Höhenmeter das Watzmannhaus in einer vergleichsweise kurzen
Zeit. Am Watzmannhaus ist eine tolle Talsicht nach Berchtesgaden geboten. Nach einer kurzen
Rast führt der Weg weiter zum Hocheck. Nach einigen Metern geht es in felsigem Gelände und
auf gerölligem Terrain nach oben. Die Wegmarkierungen sind hier nur sehr sporadisch – die
Richtung ist allerdings nicht zu verfehlen. Im Zweifel kann man sich am Gegenverkehr
orientieren. Nach etwa zwei Stunden vom Watzmannhaus aus erreicht man das Hocheck mit
seiner Unterstandshütte. Bereits hier wartet ein tolles Panorama – mancher Wanderer wähnt
bereits das Hocheck als seinen Zielort und verzichtet auf die schwierigere Passage zum
Mittelgipfel, der nur einen Katzensprung entfernt erscheint. Der Übergang zum Mittelgipfel ist
mit Drahtseilen und Trittstufen sehr gut gesichert – Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit
sind aber dennoch notwendig. Trittsicherheit zudem vor dem Hintergrund, dass zahlreiche
Felsen abgetreten sind und sehr glatt sein können. Die leicht ausgesetzte Stelle unmittelbar
nach dem Hocheck ist wohl im Hinblick auf den weiteren Übergang bereits als die schwierigste
zu erachten. Am Gipfel des Watzmann angelangt, ergibt sich der wohl schönste Gipfelblick über
die Berchtesgadener Alpen und weit darüber hinaus sowie der eine oder andere Gipfelplausch.
Der Abstieg vom Mittelgipfel erfolgt über den Aufstiegsweg, wo das Watzmannhaus noch auf
eine Einkehr einlädt, bevor das letzte Wegstück ins Tal zurückgelegt wird.

Wanderung Watzmann: Aufstieg zum Watzmannhaus
Aufstieg zum Watzmannhaus

Insgesamt ist die Besteigung des Watzmann als eine abwechslungsreiche, spannende und bei
schönem Wetter mit tollen Blicken versehene Bergtour zu sehen. Der Weg bis zum Hocheck ist
einfach bis mittelschwer – lediglich der Übergang zum Mittelgipfel sollte nur von Geübten
begangen werden. Eine Einschränkung: Der Liebhaber einsamer Bergtouren wird in eben
diesen Genuss am Watzmann sicherlich nicht kommen. Ein Klettersteigset ist sicher hilfreich,
aber nicht unbedingt notwendig und bei nassem Wetter ist der Übergang nicht zu empfehlen.


Watzmannhaus
Wanderung Watzmann: Blick zu Königssee und Obersee
Blick zu Königssee und Obersee


Höhenangaben:

Station Höhe (m) Höhendiff. (m)
Wimbachbrücke 880  
Watzmannhaus 1930 1050
Watzmann Hocheck 2651 721
Watzmann Mittelspitze 2713 62
Wimbachbrücke 880 1833

Bonus-Fotoserien:

Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
1 Erster Abschnitt bis zum Watzmannhaus 5
2 Auf dem Weg zum Hocheck 9
3 Panorama beim Aufstieg zum Hocheck 1
4 Panorama 1 am Hocheck 1
5 Panorama 2 am Hocheck 1
6 Panorama 3 am Hocheck zur Mittelspitze 1
7 Auf dem Weg zur Mittelspitze 8
8 Panorama an der Mittelspitze 1
9 Rückweg zum Hocheck 5

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