Am Bahnhof Piding hält man sich links und marschiert durch den Ort in Richtung B 20, aufgrund der relativ langen Gehzeit sollte man früh aufbrechen. Die B 20 ist zu überqueren, man wandert an ihr entlang Richtung Süden. Vor der Überquerung von Bahngleisen und Saalach ist der Weg nach rechts (Staufenbrücke / Campingplatz) einzuschlagen. Unmittelbar nach einem Anwesen rechtsseitig zweigt der Steig in den Wald hinein ab. Man orientiert sich am Wegweiser „Steinerne Jäger – Hochstaufen“. Von Anfang an werden über Serpentinen schnell Höhenmeter gewonnen. Gelegentlich bietet sich ein toller Blick auf Piding, an wenigen Stellen gestaltet sich der Weg sehr schmal. Bevor es in den „Jägersteig“ hineingeht, lässt die Steigung am Fuderheustein noch einmal merklich nach und bietet somit eine kurze Erholungsphase. Durch die Südflanke des Hochstaufen führend hält der „Jägersteig“ eine herrliche Aussicht auf Bad Reichenhall bereit. Es ist hauptsächlich Trittsicherheit erforderlich, der Steig ist nur sehr mäßig ausgesetzt, mancherorts ist Kraxelei gefragt und vor allem das letzte Stück zum Reichenhaller Haus ist vergleichsweise anstrengend.
Nach der Gipfelpause wird der Weg zunächst auf dem Abstiegsweg über die Bartlmahd fortgesetzt. Ein Drahtseil rechts des Weges lädt nach ca. 20 Minuten in den Steig zum Mittelstaufen ein (Wegweiser). Dieser ist bald erreicht und der Steig führt weiter über den Grat zum Zennokopf. Diese Überschreitung ist nicht zu unterschätzen, so wird eine gehörige Höhe wieder ab- und zum Zwiesel wieder aufgestiegen, Trittsicherheit und Konzentration ist an einigen Stellen unabdingbar. Am Zennokopf ist der schwierigste Part geschafft, bis zum Zwiesel ist es von hier aus nur ein Spaziergang. Insgesamt begegnet dem Wanderer bis hier eine Einsamkeit wie sie sich am Gipfel des Hochstaufen noch nicht vermuten lässt. Am Gipfel des Zwiesel bieten sich ein Blick zurück auf den Weg zum Hochstaufen sowie in erster Linie eine ausgiebige Gipfelpause an. Der Abstieg führt bald in den Wald hinein zur Zwieselalm (ausgezeichnete Buttermilch!). Im weiteren Verlauf trifft man auf die Forststraße und kann mangels besonderer Begebenheiten zügig den „Hatscherer“ nach Bad Reichenhall angehen. Dorthin führen schlussendlich viele Wege, zumindest den Listwirt sollte man noch passieren, dann eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten. Zum Bahnhof hält man sich an die Wegweiser in Richtung Nonn, Nonner Au und Saalachbrücke. |
Ostblick Aufstieg von Piding Richgung Fuderheustein 
