BÄRENMOOSALPE

(98)

Wanderbeschreibung

Bärenmoosalpe mit "Hinkelstein" und Blumen

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 4,
Füssen Ausserfern, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (232 KB)

Direkt vor der Eissporthalle am Kurpark in Pfronten (von Bundesstraße 309 dem Wegweiser "Kunsteisstadion" folgen) befindet sich ein Parkplatz, unser Ausgangspunkt für diese Rundwanderung um den Kienberg. Rechts an der Halle vorbei erreichten wir in wenigen Minuten die Vils. Hier bogen wir auf dem Uferweg nach links und blieben ab hier immer auf dem südlichen Ufer dieses kleinen Flusses. Vorbei an einer Brücke (hier kamen wir beim Rückweg wieder an) betraten wir einen schmalen Weg (immer noch dem Fluß entlang), später durch ein kleines Waldstück kamen wir auf eine Schotterstraße und schließlich erreichten wir die Abzweigung links Richtung Bärenmoosalpe (Schild "Bärenmoosalpe, Himmelreich"), der wir folgten.

Eine breite Schotterstraße zog sich mit unterschiedlicher Steigung auf dem Nordhang des Kienberges allmählich bergan. Einmal gabelte sich die Schotterstraße, ein Wegweiser führte jedoch eindeutig nach rechts. Gelegentlich konnten wir in das Vilstal und zu den gegenüberliegenden Berghängen blicken. Plötzlich erschien ein Gatter mit einem Zaunüberstieg an der rechten Seite. Wenige Meter später war auf einer frei in der Sonne stehenden Bank die erste Getränkepause angebracht. Nach der Pause erschien fünf Minuten später die Abzweigung zur Bärenmoosalpe, Weg Nr. 6 nach rechts. Die Zeitangabe "1/4 Std." auf dem Schild war zutreffend, denn nach einer kurzen Steigung kam die Bärenmoosalpe in Sicht. Besonders schön bei dieser Alpe waren die verschiedenen Blumengestecke und die gemütlichen Tische und Bänke auf der Südseite des Gebäudes, von denen der Blick nach Süden zu Breitenberg, Aggenstein und Einstein ohne Hindernisse war.

Ausblick beim Anstieg zum Himmelreich

Nach etwa einer halben Stunde auf der Alpe (Stärkung mit Käsebrot, Buttermilch, Apfelschorle und Weißbier war beinahe abgeschlossen) sahen wir plötzlich eine Horde junger Wanderer auf die Alpe zukommen. Wir zogen es deshalb vor, noch rechtzeitig zu bezahlen und langsam unsere Rucksäcke zu schultern, um die begehrten Plätze frei zu machen. Wir gingen den Weg, den wir gekommen waren, wieder zurück, jedoch bei der Abzweigung nach einer Viertelstunde bogen wir jetzt rechts ab und stiegen auf felsigem Untergrund immer weiter hinab. Auch hier begrenzte ein Gatter die Alpe, später kamen wir an einen Bach, der zu unserer Linken rauschte, ließen eine Straßenbrücke über uns und überquerten die Steinacher Ach. Wir waren wieder im Tal, jetzt allerdings im Achtal. Nach der kleinen Brücke hielten wir uns links, gingen wieder unter der Straßenbrücke hindurch und kamen an der Abzweigung zur Ostlerhütte (rechts) vorbei. Wenig später wurde die Steinacher Ach wieder überquert und wir erreichten das Gasthaus Fallmühle.

Nach der Fallmühle verließen wir wenige Minuten später die Teerstraße nach rechts in den Gschönweg nach Pfronten, Weg Nr. 12 (Schild), kamen erneut unter der Straßenbrücke hindurch, überquerten wieder die Steinacher Ach und blieben jetzt länger auf der Südseite des Baches. Wir gingen an einzelnen Häusern, dem Skistadion vorbei und überquerten wieder die Steinacher Ach. Jetzt führte ein Weg rechts weiter, wir orientierten uns jedoch Richtung Straße (Blickrichtung Häuser am Rande von Pfronten). An der Straße in das Achtal angekommen, überquerten wir diese und kamen an einigen ruhig gelegenen Hotels vorbei, das mit Abstand Größte war das Hotel Bavaria.

Schild bei Abzweigung Bärenmoosalpe

Nach dem Landhotel Christina führte der Weg links Richtung Milchhäusl (Schilder). Wir stiegen etwa zehn Minuten auf Steig und schmaler Teerstraße an und erreichten das kleine Gasthaus Milchhäusl mit einer großen Terrasse mit schönem Ausblick nach Pfronten und die umliegenden Berge. Hier mußten wir eine kurze Pause machen, um die Aussicht zu genießen.

Um den Naturpfad-Wald in Ascha zu sehen, gingen wir nicht wieder nach Pfronten hinunter, sondern nach dem Milchhäusl auf einen Pfad Richtung Norden. Zahlreiche Informationstafeln informierten uns über die Problematiken des Bergwaldes und dem Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Wald. Der schöne Steig ließ hinundwieder Blicke auf Pfronten zu, ansonsten befand er sich überwiegend im Laubwald. Nach etwa 15 Minuten endete der Aschaweg an einem großen Holzblockunterstand, auch hier mit Informationstafeln. Hier könnte man auch bei plötzlich auftretendem Gewitter unterstehen.

Blick vom Milchhäusl nach Pfronten-Steinach

Nach dieser "Blockhütte" führte der Weg hinab in das Tal und mündete in den Bläsesweg am Rande der Häuserzeilen. Hier bogen wir links in diese Straße und kamen direkt durch die Bläsis-Mühle und geradeaus zur Brücke über der Vils, bei der wir schon am Aufstieg vorbeikamen. Rechts vor der Brücke entlang, vorbei an der Rückseite der Eissporthalle und wir waren wieder an unserem Parkplatz.

Noch ein Wort zum Thema Alpe: Im Allgäu wird eine Alm als Alpe bezeichnet, eine Besonderheit in einer besonderen Region.