ALPSEE

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Wanderbeschreibung

Blick vom Pindarplatz an das Ostende des Alpsee

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 4,
Füssen Ausserfern, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (209 KB)

Für die beiden Ziele "Musical-Halle" und "Alpsee" suchten wir uns einen passenden Parkplatz, von dem beide Ziele zu erreichen waren. Hier bot sich der Parkplatz etwas außerhalb von Füssen neben der König-Ludwig-Brücke an (von Füssen auswärts nach Osten auf der Deutschen Alpenstraße direkt nach der Brücke links), direkt am Lech gelegen.

Abstecher zur Musical-Halle: Am Nordende des Parkplatzes führte ein Weg direkt an die Wehranlage über den Lech. An der Rückseite der Wehranlage konnten wir den Lech überqueren und kamen zum Westufer des Lech. Wir bogen rechts ab und blieben auf dem breiten Fußgänger- und Fahrradweg, der uns nach Norden führte. Auf diesem Weg, Teil des Rundweges um den Forggensee, spazierten wir bis zum Bootshafen und sahen bereits die imposante Erscheinung der Musical-Halle, in der das König-Ludwig-Musical schon viele Besucher faszinierte. Gebäude- und Gartenanlage sind sehenswert. Der Rückweg verlief auf gleichem Weg, der Zeitbedarf für den Spaziergang und die kurze Besichtigung lag bei insgesamt etwa zwei Stunden. Für dieses "Warmgehen" ließen wir die Rucksäcke im Fahrzeug.

Musical-Halle (König Ludwig) am Forggensee (Abstecher)

Jetzt kommen wir aber zu unserer eigentlichen Wanderung. Vom Parkplatz über die Straßenkreuzung Richtung Süden hinweg trafen wir auf einen geteerten Fußgänger- und Radweg, dem wir nach links folgten (also Richtung Hohenschwangau). Hier begleitete uns das Symbol für den König-Ludwig-Weg, ein kleines, blaues "k" mit einem "i-Tüpfelchen". Nach einer langen Geraden und einer Rechstkurve kamen wir an eine Straße, die nach rechts führte, die Straße zum Schwansee. Außer einem Hinweisschild "Landschaftsschutzgebiet" fanden wir jedoch keinen Hinweis auf den richtigen Weg, nach einigen Metern sahen wir jedoch bereits einen Parkplatz und etwas später eine Hinweistafel. Wir waren richtig. Auf der Hinweistafel stand die Bezeichnung "Königsträßchen" für die Straße, auf der wir uns befanden und diese führte immer weiter Richtung Schwansee. Der See kam in Sicht, wir blieben auf der Straße und am Westende des Sees kam plötzlich eine Abzweigung nach links in Richtung Wiese (Schild "Zum Fischersteig 0,9 km"). Auf der Südseite des reizvollen Sees führte der Weg nahe am Wasser durch schattige Bäume.

Schließlich kamen wir an den Fischersteig (Schild "Fischersteig zum Alpenrosenweg 20 Min."). Gleich darauf ging vom Hauptweg ein kleiner Steig nach rechts ab. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich nur um eine kleine Abkürzung handelte. Wären wir geradeaus weitergegangen, hätte eine Schleife wieder auf den Weg zurückgeführt. Also nicht beeirren lassen: Geradeaus weitergehen, vor allem, wenn keine Schilder vorhanden sind. Jetzt kam ein reizvoller, kleiner Steig, der sich in Schleifen langsam nach oben schlängelte. Wenig später kam eine Wegkreuzung und ab hier brauchte ich mehr Zeit für das Aufschreiben der Wegrichtungen, als für das Gehen selbst: Wegkreuzung geradeaus (nicht links "rund um den Berzenkopf" und nicht rechts auf den "Alpenrosenweg"), nächste Abzweigung rechts "Zur Fürstenstraße" (nicht geradeaus nach "Hohenschwangau"), an der Fürstenstraße (geteert) rechts und gleich wieder links Richtung "Alpseerundweg". Einige Meter danach kamen wir schließlich nach rechts auf den Rundweg. Hier konnten wir einige Stufen zum Pindarplatz hinabgehen und die freie Aussicht auf den See genießen. An dieser Abzweigung stand etwas unterhalb eine Bank auf der linken Seite, die uns zur Rast einlud. An dieser Stelle sei gesagt: Bänke sind des Weges viele, die einladen zu rasten, schweifen des Blickes und ruhen des Geistes (frei nach Rupert Schuderer).

Lustiger Wegweiser oberhalb des Alpseerundweges

Nach der kurzen Rast begannen wir endlich unsere Alpseeumrundung. Nach wenigen Metern erreichten wir auch unseren höchsten Punkt (Tiefblicke auf das Nordufer eingeschlossen), anschließend neigte sich der Weg ganz langsam Richtung Seeoberfläche hinab. Nach dem wir etwa in Höhe der Wasseroberfläche waren, hatten wir schon beinahe das Westufer erreicht. Und schon kam ein Gedenkstein in Sicht. Bei dem Marien-Gedenkstein handelte es sich nicht um die Heilige Maria, sondern um eine "Verwandte" unseres König Ludwigs, welche, habe ich mir nicht gemerkt.

Auf dem weiteren Weg kamen einige Abzweigungen (z.B. zum Israelitenfelsen), wir blieben jedoch immer so nah wie möglich am Seeufer. Vorbei am öffentlichen Alpseebad hatten wir mehrmals einen herrlichen Blick auf die beiden Schlösser, hochthronend über dem Alpsee. Übrigens war auf unserem Weg bis etwa zum Alpseebad Verbot für Radfahrer, in Anbetracht der schmalen, teilweise felsigen Steige auch angebracht. Am Ende der Alpseeumwanderung kamen wir direkt nach Hohenschwangau mit allen Gebäuden, die für den Tourismus von Bedeutung sind. Es war sehr ruhig, wenige Busse standen auf dem großen Parkplatz. Unter einem Schirm der Gaststätte "Jägerstuben" waren wir die einzigen Besucher auf der großen Terrasse. Nach unserer dortigen Rast entfernten wir uns Richtung Hohenschwangau weiter vom See und trafen auf eine große Kreuzung, ich möchte es fast als Straßenspinne beschreiben. Markant waren vor allem die großen Schilder, dass man hier für die Besichtigung der Königsschlösser parken konnte (nicht kostenlos, Preise auf Anfrage, aber bitte nicht bei mir erfragen).

Schloß Hochenschwangau in dominierender Lage

An der großen Kreuzung begann unser letztes Stück Weg. Richtung Füssen (also nach links) sahen wir bereits das blaue Schild, bei dem sich Fußgänger und Radfahrer zu gleichen Teilen den Platz teilten. Wir waren wieder auf dem König-Ludwig-Weg oder auch Bodensee-Königsee-Radweg. Bis zu der Stelle, an der wir zum Schwansee abzweigten, führte uns der Weg schön kühl durch den Wald, etwas weiter von der Straße entfernt. Ab der genannten Abzweigung gingen wir nahe an der Straße (wie Hinweg) und bei starker Sonneneinstrahlung wurde die letzte Gerade im Turboschritt gemeistert.

Fazit: Das war eine Wanderung mit geringem Höhenunterschied, aber an zwei herrlich gelegene Seen mit Blicken auf die bekannten Schlösser (vom Alpsee). Die Wege lagen meist schattig im Wald und das Flair von See, Berg und Geschichte war unverkennbar. Warum kommen wohl soviele Besucher in diese Gegend?