REHLEITENKOPF

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Wanderbeschreibung

Datum: 5.9.2004 Wochentag: Sonntag
Zuordnung: Bayerische Voralpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Wanderparkplatz Falkenstein

Gipfel des Rehleitenkopfes
Ausgangshöhe (m): 495 Zielhöhe (m): 1338 Höhendifferenz (m): 843
Charakteristik: viel besuchtes Ausflugsziel und eigenwilliger Gipfel
Schwierigkeit: bis Asten leicht, Wiesenweg einfach, Vorsicht am Gipfelaufbau
Wetter: sonnig, aber sehr diesig
Alterstruktur: 30 - 60 (9 Teilnehmer)

Abmarsch (Uhr): 10:10 Ende (Uhr): 15:55
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Wanderparkplatz - Untere Abzweigung Petersberg 0:35 -
Untere Abzweigung Petersberg - Bauer am Berg 0:05 -
Bauer am Berg - Winterstube 0:30 -
Abzweigung Winterstube - Gaststätte Hohe Asten 0:15 -
Gaststätte Hohe Asten - Rehleitenkopf 0:40 0:10 (Gipfel)
Rehleitenkopf - Gaststätte Hohe Asten 0:30 1:40 (Gaststätte Hohe Asten)
Gaststätte Hohe Asten - Winterstube 0:10 -
Winterstube - Bauer am Berg 0:30 -
Bauer am Berg - Untere Abzweigung Petersberg 0:05 -
Untere Abzweigung Petersberg - Wanderparkplatz 0:35 -
Gesamtzeiten: 3:55 1:50

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 8, Tegernsee Schliersee, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (99 KB)

Hohe Asten: Ausflugsziel der vielbesuchten Art - höchstgelegener ganzjährig bewirtschafteter Bauernhof Bayerns - Schotterstraßen-Direktverbindung Flintsbach-Asten - Fotovoltaikanlage im Bau - Achtung Freitag Ruhetag - Guten Appetit im Gasthaus!

Der nicht nur große, sondern auch großartig mit Fahrzeugen gefüllte Wanderparkplatz unterhalb der Ruine Falkenstein war unser Ausganspunkt. Als neunköpfige Wandergruppe herrschte kein Mangel an Unterhaltung. Somit nahmen wir nur am Rande die Ruine Falkenstein (Privat) wahr, die kurz nach dem Start zur Linken zu sehen war. Im Wald vor der Sonne geschützt verlief die Schotterstraße ungefährlich in Kurven empor. Schon kam die untere Abzweigung zum Petersberg (Schotterstraße, beschildert) und nur zwei Minuten später die obere Abzweigung zum Petersberg (auch links, aber nicht beschildert, schmaler Weg). Wir erreichten den Bauer am Berg (Abzweigung zum Großen Riesenkopf, aber kein Schild mehr gefunden, wir waren hier schon mal beim Besuch des Großen Riesenkopfes) und gleich danach die kleine Lichtung, auf der ein kurzes Flachstück diese überquerte. Danach waren wir wieder im schattigen Wald.


Hohe Asten in Sicht

Bei der nächsten Weggabelung (Winterstube) deutete ein großer rot gesprühter Wegweiser am Baum (der Maler hatte sicherlich kein Kunststudium absolviert) nach links. Wenige Meter darauf verließen wir den Wald und sahen die volle Breitseite der Hohen Asten. Nach einer kurzen Schleife am Wiesenhang standen wir vor der Gaststätte (nicht bei den ersten Häusern stehen bleiben, sondern weiter durchgehen, bis die Essensdüfte eine ansprechende Intensität erreichten).

Eine schwere Entscheidung stand bevor: Einkehr oder gleich Durchstarten zum Rehleitenkopf? Die Lösung ergibt sich automatisch für einen Berggeher: Ab zum Rehleitenkopf und danach zur Einkehr, allerdings vorher einige kräftige Schluck aus der Wasserflasche.


Blick vom Gipfel nach Westen

Unmittelbar vor der Gaststätte führt der Weg rechts Richtung Wiesenhang (kein Schild, zwei Gatter zur Wiese durchschreiten) empor, dort in einem Bogen (hier grasten friedlich Haflingerpferde) nach links in den Wald hinein. Dort waren viele Felsbrocken auf dem Weg und schnell erreichten wir einen großen Wiesenhang. Die ziemlich verblichenen Wegmarkierungen auf einzelnen Steinen erschwerten etwas die Wegfindung. Schräg in einem großen, weiten Rechtsbogen den Hang empor kamen wir an einen Felsen, bei dem auch etwas kraxeln möglich war (Kurzweil für Kinder). Hier konnten wir auch zum Großen Riesenkopf und zur gleichnamigen Alm in der Senke sehen. Nur wo war der Rehleitenkopf? Kein Kreuz war in Sicht.


Einkehrstätte Hohe Asten

Natürlich waren wir noch nicht am Ziel. Der Weg führte (kaum in der Wiese zu sehen) Richtung Wald nach Westen und plötzlich kam der Gipfelfelsen zum Vorschein. Jetzt den Waldrand entlang, ein Überstieg mit Stacheldraht in den dichten, dunklen Wald hinein und kurz darauf waren wir vor dem gefährlich anmutenden, engen Gipfel, zum Tal senkrecht abstürzend, zur anderen Seite etwas rutschig. Die Lage so nah am dichten Wald ist für einen Gipfel ungewöhnlich, die Aussicht nach Westen allerdings bemerkenswert. Da der Gipfel zu gut besucht war und wegen der Enge sehr wenig Platz zum Rasten blieb, hielten wir uns nicht lange am Gipfel auf.

Auf gleichem Weg zurück (am markanten Felsen nicht vergessen, rechts die Wiese hinab zu gehen) war die Gaststätte Hohe Asten unser nächstes Ziel, bereits mit Vorfreude auf die angenehme Rast. Dort verweilten wir gemütlich auf Holzbänken und genossen das gute Essen und Trinken. Von den Hohen Asten, das geschützt an einem Osthang liegt, hatten wir trotz des diesigen Wetters einen guten Blick auf Heuberg und Kranzhorn auf der anderen Seite des Inns. Die Hohen Asten sind auch vom Bichlersee (nähe Tatzelwurm, weniger Höhenmeter) gut per Wanderung zu erreichen.


Südhang vor den Hohen Asten (Anstiegsweg)

Der weitere Abstieg war uns bereits bekannt (wie Aufstieg). Gerade an diesem schönen Sonntag waren viele Wanderer unterwegs und genossen die Spätsommerwärme und die Bergwelt. Der Weg bis zu den Hohen Asten (Schotterstraße) kann im Hinblick auf die Schwierigkeit von jedem gegangen werden. Wer noch etwas mehr möchte, könnte beim Abstieg von den Hohen Asten noch zum Petersberg gehen, dabei am besten die obere, unbeschilderte Abzweigung (schmaler, schöner Steig, etwas höhere Anforderungen als an die Schotterstraße) nehmen und auf dem breiteren "Anfahrtsweg" (untere Abzweigung) zurückgehen.

Höhenmessung:

Station Bekannte
Höhe (m)
Gemessene
Höhe (m)
Wanderparkplatz 495  
Untere Abzweigung Petersberg   769
Bauer am Berg   807
Winterstube   1023
Gaststätte Hohe Asten 1104  
Rehleitenkopf 1338  
Gaststätte Hohe Asten 1104  
Winterstube   siehe oben
Bauer am Berg   siehe oben
Untere Abzweigung Petersberg   siehe oben
Wanderparkplatz 495  

Bonus-Fotoserien:


Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Aufstieg bis zu den Hohen Asten 5 140
2 Panorama Hohe Asten 1 41
3 Weiter bis zum Rehleitenkopf 8 234
4 Zurück zu den Hohen Asten 6 170
5 Der letzte Abschnitt der Wanderung 4 114

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