HEUBERG (WASSERWAND)

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Wanderbeschreibung

Datum: 27.5.1999 Wochentag: Donnerstag
Zuordnung: Chiemgauer Alpen
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Berggasthof Duftbräu


Heuberg Gipfelkreuz
Ausgangshöhe (m): 800 Zielhöhe (m): 1338 Höhendifferenz (m): 538
Charakteristik: kurze, meist bewaldete Wanderung, heißes Steilstück bei Daffnerwald-Alm
Schwierigkeit: ungefährlich, Trittsicherheit bei kurzem Klettersteig zur Wasserwand
Wetter: sonnig, sehr warm, dunstig, nicht schwül
Teilnehmer: Annemarie (35) und Rupert (43)

Abmarsch (Uhr): 9:40 Ende (Uhr): 14:10
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Duftbräu - Fahrstraße 0:10 -
Fahrstraße - Waldparkplatz 0:10 -
Waldparkplatz - Abzweigung "erster" Weg 0:15 -
Abzweigung "erster" Weg - Abzweigung (rechts) 0:20 -
Abzweigung - Daffnerwald-Alm 0:15 0:10 (Lagler-Hütte)
Daffnerwald-Alm - Heuberg 0:35 0:55 (Gipfelkreuz)
Heuberg - Abzweigung 0:20 -
Abzweigung - Lichtung Mailach 0:15 -
Lichtung Mailach - Fahrstraßenkreuzung 0:15 -
Fahrstraßenkreuzung - Wanderparkplatz 0:30 -
Wanderparkplatz - Duftbräu 0:15 -
Gesamtzeiten: 3:20 1:05

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 8 + 10, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (189 KB)

Die Anfahrt mit dem Auto erfolgte über Frasdorf (Autobahn) und Grainbach zum Berggasthof Duftbräu, wobei bereits ab Frasdorf ein Schild (Duft, Duftbräu) den Weg wies. Vor dem Duftbräu links abzweigend führte eine Fahrstraße zum großen Waldparkplatz. Wir benutzten jedoch den Parkplatz beim Duftbräu, mit DM 5,- kostenpflichtig (Schrankensystem), sofern wir nicht einkehren würden.


Kurz vor der Daffnerwald-Alm!

Vom Duftbräu führten zwei Wanderwege Richtung Heuberg. Der "erste" Weg ging direkt links vor dem Gaststätteneingang und oberhalb an einer kleinen Kapelle vorbei. Da wir jedoch bei der Anfahrt ca. 100 m vor der Gaststätte ein Schild an einem anderen Weg sahen, wählten wir diesen zweiten, etwas längeren Weg. Gleich zu Beginn kamen wir an einem herrlichen Wasserfall und oberhalb dem zugehörigen Gebirgsbach vorbei, begleitet von der durch die Baumwipfel strahlenden Morgensonne.


Daffnerwald-Alm!

Lagler-Hütte! (Hütte ?)

Ein Stück später erreichten wir den bereits erwähnten Waldparkplatz, bogen dem Schild folgend (Heuberg) nach rechts ab. Nach etwa zehn Minuten verzweigte die Fahrstraße, wir folgten auch hier dem Schild nach rechts und trafen nach kurzer Zeit auf den "ersten" Weg vom Duftbräu. Hier gingen wir links. Die nächste Abzweigung war erstmals nicht beschildert; rote Punkte wiesen den Weg nach rechts bergauf, den wir auch wählten.


Aufstieg: Wasserwand in Sicht!

Nach etwa einer Stunde im schattigen Wald öffnete sich plötzlich die Daffnerwald-Alm mit ihren Häusern und Hütten. Vor dem ersten Haus (Lagler-Hütte, 1050 m) machten wir eine kurze Rast. Hinter dem Haus begann der anstrengenste Teil der Wanderung: steile Serpentinen, der Sonne ausgesetzt. Schließlich erreichten wir die Kuppe, die den Blick in das Inntal freigab. Links sah man in wenigen Metern Entfernung das Gipfelkreuz des Heuberges, rechts ragte die Wasserwand mit einem kleinen Klettersteig empor.


Aufstiegsroute Wasserwand!

Vom Heuberggipfel (1338 m) konnten wir das Inntal überblicken. Besonders markant war auch der Blick zu den westlich gelegenen bayerischen Voralpen mit dem dominanten Wendelstein.

Während wir uns stärkten, beobachteten wir ein Ehepaar am kleinen Klettersteig zur Wasserwand. Das Gipfelkreuz der Wasserwand liegt 30 m höher als das des Heuberges. Nur mit dem Fotoapparat als Gepäck macht ich einen Abstecher auf die Wasserwand, während Annemarie am Heuberggipfel blieb. Die Aussicht war noch etwas besser, da jetzt auch der Blick nach Norden in das Alpenvorland frei wurde. (Sichtweite ca. 50 km)


Heuberggipfel vom Wasserwandgipfel!

Für den Rückweg wählten wir den Westabstieg (Richtung Inntal), der uns in einem Bogen nördlich um die Wasserwand führte. Da dieser Weg fast ausschließlich im Wald hinabführte, könnte man diesen an heißen Tagen auch als Aufstieg benutzen. Weiter unten wies uns ein Schild "Mailach - Nußdorf - KIRCHWALD - Duft" den Weg nach rechts. Plötzlich kamen wir an eine schöne Blumenwiese mit Hütten (Mailach). Da der Weg mit roten Punkten nördlich in den Wald führte, also nicht auf die Wiese, folgten wir diesem. Wir trafen erneut auf einen schmalen Weg, bei dem wir rechts und kurz darauf wieder rechts auf die Wiese gehen mußten (schmaler Trampelpfad vorhanden), um etwas später die Zufahrt östlich der Wiese zu erreichen. Um die Lichtung empfiehlt sich der Blick auf die Karte, damit man nicht irrtümlich nach Nußdorf geht. Schilder fehlen hier; im Zweifelsfalle empfiehlt sich, eher rechts zu gehen.


Lichtung Mailach: Blick nach Westen!

An der später folgenden Kreuzung gingen wir geradeaus Richtung Schweibern und erreichten kurz vor einem Bauernhof am Waldrand einen Parkplatz für Wanderer. Dieser Abschnitt verlief überwiegend auf Forststraßen, manchmal konnte man diese durch querlaufende Wanderwege abkürzen. Nach dem Wald (Schweibern) erreichten wir auf der Teerstraße nach einer Viertelstunde unseren Ausgangspunkt, den Duftbräu, bereit für eine Einkehr.

Diese Tour eignet sich hervorragend als Eingehtour. Wer einmal einen "Miniklettersteig" mit kleinem Grat im Gipfelbereich versuchen möchte, hat mit der Wasserwand ein ideales Objekt.

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