RIESENHÜTTE (HOCHRIES)

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Wanderbeschreibung

Datum: 1.6.1999 Wochentag: Dienstag
Zuordnung: Chiemgauer Alpen
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Oberweidach bei Hohenaschau


Riesenhütte
Ausgangshöhe (m): 650 Zielhöhe (m): 1345 Höhendifferenz (m): 695
Charakteristik: Wanderung zu einer kindergerechten Hütte auf einer Wiesenhochebene
Schwierigkeit: leicht ohne Gefahrenpunkte, steil beginnend bis zur Hofalm
Wetter: sonnig, sehr warm, später Wolken
Teilnehmer: Rabea (13), Roman (11), Maria (41), Annemarie (35),
Johanna (7), Andrea (11), Gerhard (13) und Rupert (43)

Abmarsch (Uhr): 16:05 Ende (Uhr): 18:15
Weiterwanderung ...:   20:05
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Oberweidach - Hofalm 0:45 0:25 (Hofalm)
Hofalm - Forststraße 0:10 -
Forststraße - Riesenhütte 0:50 -
Zwischenzeiten: 1:45 0:25
Weiterwanderung ... von Annemarie und Rupert
    0:15 (Riesenhütte)
Riesenhütte - Hochries 0:30 0:40 (Gipfel, Hochrieshaus)
Hochries - Riesenhütte 0:25 -
Gesamtzeiten: 2:40 1:20

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 10, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (215 KB)

Wie bereits bei der Wanderung vor drei Jahren zur Frasdorfer Hütte (18.5.1996) suchten wir uns an der gleichen Stelle einen Parkplatz unmittelbar vor Beginn des Wanderweges. Die Parkplätze waren hier auch diesmal Mangelware. In jedem Falle könnte man innerhalb der Mauern gegenüber des Gasthauses Brucker parken. (Einfahrt unmittelbar neben der Hauptstraße im Ort) Der Anstieg würde sich etwa um fünf Minuten verlängern.

Der steile und breite Waldweg ließ uns schnell an Höhe gewinnen; besonders die jüngeren Wanderteilnehmer zeigten, daß sie keinen Pudding in den "Wadln" hatten. Allerdings wurde bei der Rast an der Hofalm der Energiebedarf deutlich: Die gesamte Verpflegung außer der Notration wurde "vernichtet"; das war angesichts des Rucksack-Gewichtes nicht wenig.

Nach der Hofalm, die von einer freundlichen Frau bewirtschaftet wurde, zweigten wir wenige Minuten später von der Forststraße links in einen Wiesenweg ab, kamen an einem ehemaligen Kalkbrennofen (Schild) vorbei und hatten kurz darauf einen schönen Blick hinab zur Frasdorfer Hütte.


Blick zur Frasdorfer Hütte!

Nur zehn Minuten nach der Abzweigung erreichten wir wieder die für den normalen Verkehr gesperrte Forststraße. Diese Straße zog sich doch länger als erwartet den Hang in einigen Kehren und Kurven empor. Je höher wir kamen, umso besser war die Aussicht hinab zum Chiemsee und hinüber zum markanten Gipfel der Kampenwand. Plötzlich verließen wir den Wald, eine letzte, kurze Steigung und die Riesenhütte stand am Anfang einer Hochfläche vor unserer Nase.


Riesenhütte von Johanna!

Riesenhütte von Andrea!

Während die Kinder mit Maria an der Riesenhütte blieben, gingen Annemarie und ich mit leichtem Gepäck (Pullover, Fotoapparat, Geldbeutel) weiter zur Hochries. Dieser "weibliche" Gipfel war von der Riesenhütte vollständig mit allen Gipfelaufbauten (Kreuz, Hochrieshaus, Seilbahn) zu sehen.

Der Weg führte zunächst über die Hochfläche vorbei an den Riesenalmen und einer Kapelle. Anschließend brachte uns ein felsiger, breiter Steig nach insgesamt nur etwa einer halben Stunde ab der Riesenhütte zum Gipfelkreuz und dem Hochrieshaus. Ohne Rucksack ging es sich deutlich leichter.


Riesenhütte vom Hochriesgipfel!

Die Rundumsicht war bemerkenswert - sicher auch ein Grund, weshalb eine Seilbahn vorhanden war. Zu dieser späten Stunde (kein Seilbahnbetrieb mehr) war es schon sehr ruhig; nur mehr die Wanderer waren anzutreffen, die auch hier übernachteten. Wir konnten ins Inntal blicken, hinüber zum vor kurzem bestiegenen Heuberg, zum Kaisergebirge, Klausen, Brünnstein, Wendelstein und das Alpenvorland. Die Temperatur war angenehm, die Sonnenstrahlen suchten ihren Weg durch die allmählich stärker werdende Bewölkung und erzeugten im Tal einen gründen Fleckerlteppich aus Sonnen- und Schattenfeldern.


Hochrieshaus!

Der kurze Ausflug zur Hochries lohnte sich in jedem Falle, auch wenn es für die Knoblauchnudeln nach Ankunft in der Riesenhütte zu spät war. Wir mußten jedoch nicht verhungern.

Die Riesenhütte empfiehlt sich dank der freundlichen Wirtsleute (die zu diesem Zeitpunkt die Hütte bereits seit 13 Jahren bewirtschafteten) und der ungefährlichen Umgebung mit kleinen Felsen und breiten Wiesen bestens für Familien oder Jugendgruppen.


Die gesamte Tour im Überblick!

Wanderungen auf gleichem Weg:

Hohenaschau (Rückweg von Riesenhütte) (61 - 2.06.1999)
Frasdorfer Hütte (17 - 18.05.1996)

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