SONNTAGSHORN

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Wanderbeschreibung

Datum: 24.9.2000 Wochentag: Sonntag
Zuordnung: Chiemgauer Alpen
Kategorie: Bergtour
Ausgangsort: Parkplatz Vordergföll


Sonntagshorn (Südseite)

Ausgangshöhe (m): 1000 Zielhöhe (m): 1960 Höhendifferenz (m): 960
Charakteristik: anfangs bewaldet, später sonniger Südhang mit herrlicher Aussicht
Schwierigkeit: gleichmäßige Steigung, oben freies Gelände, keine Gefahrenstellen
Wetter: sehr sonnig, blauer Himmel, Nebel im Voralpenland
Altersstruktur: 36 - 44 (2 Teilnehmer)

Abmarsch Wanderung (Uhr): 9:50 Ende Wanderung (Uhr): 15:40
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Parkplatz Vordergföll - Gatter 0:30 -
Gatter - Abzweigung Laubau 0:25 -
Abzweigung Laubau - Abzweigung Steig 0:05 0:10
Abzweigung Steig - Abzweigung Peitingköpfl 0:25 -
Abzweigung Peitingköpfl - Sonntagshorn 0:40 1:20 (Gipfel)
Sonntagshorn - Abzweigung Peitingköpfl 0:30 -
Abzweigung Peitingköpfl - Abzweigung Steig 0:20 0:10
Abzweigung Steig - Jausenstation Hochalm 0:05 0:20 (vor Hochalm)
Jausenstation Hochalm - Gatter 0:25 -
Gatter - Parkplatz Vordergföll 0:25 -
Gesamtzeiten: 3:50 2:00

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 14,
Berchtesgadener Land Chiemgauer Alpen, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (223 KB)

Von Unken kommend fuhren wir zunächst Richtung Heutal, kamen dabei immer höher bis zu einer steilen Linkskehre oberhalb von Vordergföll. Dort standen links und rechts der Straße bereits einige Fahrzeuge. Parkmöglichkeiten waren hier auf einem langen Straßenstück genügend vorhanden.

Zunächst ging es auf einer Schotterstraße durch Wald bergauf, bis wir zu einem großen Gatter kamen. Bis dorthin führte dazwischen nur einmal eine Straße rechts ab. Das vorhandene Schild mit der Aufschrift "Sackgasse" war eindeutig. An einem Marterl "Zum guten Hirt" vorbei kamen wir zur ersten Ansammlung von unbewirtschafteten Hütten. (Geschwendter-Alm) Etwas später erreichten wir linksliegend die Trostberger Hütte, eine Selbstversorgerhütte der Alpenvereinssektion Trostberg. Einige kleine Fäßchen Bier auf der Terrasse deuteten auf ein vergangenes Fest, bei diesem herrlichen Wochenende verständlich.


Wegweiser neben der Schotterstraße

Oberhalb der Trostberger Hütte standen wieder zahlreiche Hütten, rechts unten sahen wir einige hundert Meter entfernt die Hochalm, eine Jausenstation, die zum Aufstiegszeitpunkt noch wenig besucht war. Wir gingen auf dem bestens ausgeschilderten Weg nach links auf einen Steig ab, kamen weiter oben auf die Abzweigung zum Peitingköpfl und stiegen auf dem freien, mit Gras und niedrigen Latschen bewachsenen Südhang empor zu unserem Ziel. Die letzte halbe Stunde hatten wir aufgrund des freien Hanges eine herrliche Sicht zu allen südlich gelegenen Bergen und Bergzügen. Noch besser wurde es auf dem Gipfel. Aufgrund des sehr großen Tales um Unken, Lofer und das Heutal und der Tatsache, auf dem höchsten Berg der Chiemgauer Alpen zu stehen, erfreute sich das Auge vielen Nahzielen, die wir noch erreichen wollten: Berchtesgadender Alpen mit Hoher Göll, Watzmann, Hochkalter, Reiter Alpe, Leoganger und Loferer Steinberge sowie die Hochtalbereiche wie etwa die Loferer Almen.


An der Abzweigung auf den Steig

Während die Landschaft im Süden harmlos und weich wirkte, stellte sich die Nordseite gegensätzlich zur Schau. Die Aufstiege über die Kraxenbäche oder vom Aibleck kommend wirkten etwas anspruchsvoller und dürften für nicht geübte Wanderer ein flaues Gefühl im Magen verursachen. Die starken Felsabstürze, Schotterfelder, Kletterpassagen und Grate waren erneut beeindruckend wie vor kurzem beim Erstaufstieg auf das Sonntagshorn. Im Norden sah man vor allem den naheliegenden Rauschberg und den Inzeller Kienberg. Im Gipfelbereich auf der mäßig fallenden Wiese hatten viele Wanderer Platz, um Sonne zu tanken und Brotzeit zu machen. Es ist immer wieder ein tolles Gefühl: Sonne, freie Sicht, Rasten und im Alpenvorland liegt der triste Nebel wie eine dichte Decke über den Köpfen der Menschen.

Beim Abstieg wollten wir auf der Terrasse der Hochalm Rast machen. Leider war diese zu dem Zeitpunkt verständlicherweise völlig überfüllt - ein Wiesenplatz diente als gute Alternative. (wir wollten nur etwas trinken) Schließlich gingen wir an diesem herrlichen Sonnentag wieder auf dem gleichen Weg hinab. So anspruchsvoll der Nordanstieg, so ungefährlich ist der Südanstieg auf das Sonntagshorn, beste Aussicht inklusive. Vor allem die gleichmäßige nicht zu starke Steigung führte zu schnellem Höhengewinn, ohne sich dabei übermäßigen anstrengen zu müssen.


Belebte Hochalm (Jausenstation)

Aufgrund eigener Höhenmessungen und der Höhenmessung eines anderen Wanderers kamen wir zu dem Ergebnis, daß die Höhe an den Parkplätzen entlang der Straße bei etwa 1000 m liegen mußte. Diese Höhe wurde auch als Ausgangshhe verwendet. Übrigens wies ein Hinweisschild gesondert daraufhin, daß man rechts und links der Straße parken durfte, ein Zeichen, daß es sich um einen für Wanderer belebten Ausgangspunkt handelte.

Höhenmessung:

Station Bekannte
Höhe (m)
Gemessene
Höhe (m)
Parkplatz Vordergföll 1000  
Gatter   1240
Abzweigung Laubau   1420
Abzweigung Steig   1477
Abzweigung Peitingköpfl   1665
Sonntagshorn 1961  

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