KRANZHORN

(83)

Wanderbeschreibung

Datum: 23.6.2001 Wochentag: Samstag
Zuordnung: Chiemgauer Alpen
Kategorie: Bergwanderung
Ausgangsort: Wanderparkplatz am Gießgraben


Kranzhorn-Gipfel

Ausgangshöhe (m): 890 Zielhöhe (m): 1365 Höhendifferenz (m): 475
Charakteristik: schnelles Ziel mit herrlichem Inntalblick
Schwierigkeit: leicht, Vorsicht mit kleinen Kindern am Gipfelaufbau
Wetter: sonnig und warm, Quellwolken
Altersstruktur: 36 - 50 (4 Teilnehmer)

Abmarsch Wanderung (Uhr): 11:10 Ende Wanderung (Uhr): 15:25
Wegstrecke (Gehzeitübersicht) Zeit
(Std.)
Pausen (Std.)
Wanderparkplatz - Schindlau-Alm 0:35 -
Schindlau-Alm - Abzweigung Windshausen 0:05 -
Abzweigung Windshausen - Abzweigung Erler Herz 0:15 -
Abzweigung Erler Herz - Schutzhütte Kranzhorn 0:10 -
Schutzhütte Kranzhorn - Kranzhorn 0:20 0:40 (Gipfel)
Kranzhorn - Schutzhütte Kranzhorn 0:20 1:00 (Schutzhütte Kranzhorn)
Schutzhütte Kranzhorn - Abzweigung Erler Herz 0:05 -
Abzweigung Erler Herz - Abzweigung Windshausen 0:15 -
Abzweigung Windshausen - Schindlau-Alm 0:05 -
Schindlau-Alm - Wanderparkplatz 0:25 -
Gesamtzeiten: 2:35 1:40

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 8, Tegernsee Schliersee, M: 1:50000)
Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 10, Chiemsee Simssee, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (183 KB)

An diesem sonnigen Junitag stand eine Besonderheit auf unserem Wanderprogramm: ein Gipfel mit zwei Gipfelkreuzen. Das Kranzhorn steht ähnlich dem Heuberg sehr markant am Ostufer des Inntals zwischen Brannenburg und Oberaudorf (Inntalautobahn). Bayerisches und österreichisches Gipfelkreuz, eine Kapelle kurz vor dem Gipfel und eine gemütliche Jausenstation zwanzig Minuten unterhalb des Gipfels ergaben eine reizvolle Kombination für einen gelungenen Ausflug.

Die Anfahrt erfolgte über die Autobahn Ausfahrt Brannenburg nach Nußdorf und weiter nach Erl, dem bekannten Passionsspielort: Aufführungen alle sechs Jahre, nächstes Mal 2002 und dannach erst wieder 2008. Unmittelbar nach der Kirche in Erl zweigten wir links ab und fuhren auf einigen Kehren hoch bis zu einer Linkskurve, an der urplötzlich eine Straße links abging (Schild "Kranzhorn"). Dieser folgten wir noch einige Kilometer bis ein Parkplatzschild (100 m) links emporzeigte. Hier fuhren wir hoch und sahen bereits viele Fahrzeuge links und rechts der Straße parken (Wendemöglichkeit ganz oben). Unser Ausgangspunkt war erreicht.


Wegweiser oberhalb des Parkplatzes

... und auf halbem Weg

Unmittelbar oberhalb des Parkplatzes zweigte der Weg Richtung Pastau-Alm ab, wir hielten uns jedoch geradeaus zum "Kranzhorn" vorbei an einigen Almen. Wir blieben auf der Schotterstraße, einige Abzweigungen passierend, bis wir eine große Tafel als Vorwegweiser der nahen Kranzhorn-Alm erreichten. Die Besucherzahl war noch gering, allerdings belegten diese Besucher bereits die besten Plätze. Ein großer Baumstamm mit vielen herausgesägten Furchen, die teilweise von Fahrrädern besetzt waren, deutete daraufhin, daß hier auch Mountain-Biker heraufkamen, in Anbetracht der breiten Schotterstraße und dem sehenswerten Ziel nicht verwunderlich.


Schutzhütte Kranzhorn und Fernblick

Der weitere Weg führte direkt zwischen die kleinen Gebäude der Kranzhorn-Alm hindurch auf einen Steig mit vielen Stufen, das steilste Stück der gesamten Wanderung, jedoch nicht sonderlich lang. Wir konnten immer wieder auf die Dächer der Kranzhorn-Alm hinabsehen: Haupthaus, Nebengebäude mit Schlaflager und Toiletten, Kinderspielplatz, ein kleiner See etwas abseits und viele Biertische, ausgelegt für viele Besucher. Bevor wir den Gipfel erreichten, spitzte links unterhalb des Weges eine kleine Kapelle zwischen den Bäumen und Sträuchern hervor. Beim Rückweg warfen wir einen genaueren Blick darauf, Probleme hatten wir dabei mit einigen altbayerisch geschriebenen Wörtern.

Der kleine Gipfelfels war über einen schmalen Zustieg und eine Seilsicherung zu erreichen. Hier und am Gipfelaufbau sollte auf kleine Kinder besonders geachtet werden: schmaler Weg mit Seilsicherung um die beiden Gipfelkreuze herum. Die Aussicht verdankt das Kranzhorn der exponierten Lage am Rande des Inntals. Die breite Spur des Inns, die unentwegte Bewegung auf der Autobahn, der Blick auf die Dächer von Erl, aber auch die Fernblicke auf Kaisergebirge sowie Brünnstein und Wendelstein machen diesen Ort zu einem besonderen Aussichtspunkt.


Kapelle kurz vor dem Gipfel

Nach Gipfelrast und der Kapellenbesichtigung gönnten wir uns auf der Kranzhorn-Alm noch eine kleine Pause. Auf der Kranzhorn-Alm, meist auch als Schutzhütte Kranzhorn bezeichnet, können bis zu 20 Personen übernachten, ca. 12 Euro für Übernachtung und Frühstück. Im gemütlichen Haupthaus werden die Nächtigenden abends auch bewirtet. Besonders beeindruckend war ab 14.00 Uhr das Harfenspiel eines Musikanten. Gestärkt wanderten wir anschließend wieder hinab zu unserem Parkplatz.

An Sonntagen könnte diese Alm möglicherweise etwas überlaufen sein. Wen wunderts, der Parkplatz lag schon sehr hoch, die Alm bot für jeden etwas und der nahe Gipfel belohnte mit vielen Besonderheiten. Die Anstrengungen hielten sich ebenfalls in Grenzen.

Höhenmessung:

Station Bekannte
Höhe (m)
Gemessene
Höhe (m)
Wanderparkplatz   890
Schindlau-Alm   1065
Abzweigung Windshausen   1084
Abzweigung Erler Herz   1175
Schutzhütte Kranzhorn 1230 1227
Kranzhorn 1365  

Bonus-Fotoserien:

Serie Wegabschnitt/Inhalt Anzahl
Fotos
Speicher-
größe (KB)
1 Die letzten Meter zum Gipfel 5 162
2 Fernblicke 6 179
3 Schutzhütte Kranzhorn 9 302
4 Unterwegs 5 183

Aktuelles Wandergebiet Aktuelles Wandergebiet