SCHLOSS HERRENCHIEMSEE

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Wanderbeschreibung

Herzlich Willkommen auf der Herren-Insel (Chiemsee)

Kartenausschnitt! (KOMPASS Wanderkarte Nr. 10, M: 1:50000)

Karte mit höherer Auflösung (106 KB)

Schloss Herrenchiemsee ist sicherlich eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Chiemgau. Glücklicherweise gab es einen König Ludwig II., der uns zu diesem besonderen Bauwerk verhalf. Obwohl das vermutlich viele Bürger seiner Zeit nicht ganz so positiv sahen, erfreuten wir uns an diesem stark bewölkten Tag an einem kleinen Spaziergang auf der Insel und dem imposanten Anblick des Schlosses. Nach der Überfahrt mit dem Chiemseeschiff "Josef" von Gstadt (Westseite des Chiemsees) über die Frauen-Insel stiegen wir bei der Herren-Insel aus und kamen nach dem Tor an der Anlegestelle gleich an den Kutschenplatz. Hier begann der Weg nach links auf einer breiten Straße. Das Schild "Kein öffentlicher Weg" hatte mich schon früher irritiert, denn genau in diese Richtung mußte man gehen. Vielleicht war auch irgendeine Abkürzung zur Gaststätte hinauf gemeint?

Genau in diese Richtung ...

... führt der Weg (Rückblick)

Wir gingen immer geradeaus bzw. blieben immer auf dem linken Weg. Nach einem kurzen Waldstück sahen wir rechts ein unbekanntes Gebäude und wenig später die "Auffahrt" zum Schloss, gesäumt mit Alleebäumen. Wieder nach einer kurzen Zeit erreichten wir "Pauls Ruh", den südöstlichen Eckpunkt der Wanderung. Hier hatten wir erstmals einen schönen Blick auf die Chiemgauer Alpen (dominant der Hochgern). Jetzt kam die einzige nennenswerte Steigung mit wenigen Höhenmetern. Eine Straße zweigte rechts ab, anschließend kam eine Einmündung, der wir nach links Richtung Süden und gleich wieder Westen folgten. "Ottos Ruh" am südwestlichen Eck bot sich hervorragend für eine kleine Pause an. Ein einfacher kleiner "Pavillion" um einen riesigen Baum lud uns zum Verweilen ein.

Aussicht bei Ottos Ruh

Der weitere Weg führt uns auf die Schokoladenseite des Schlosses, die Frontansicht. Zuvor überquerten wir eine Kreuzung mit Schotterstraßen und trafen auf das "Apollobassin" (sah aus wie ein Teich mit Betonwänden). Verweilen Sie hier, lassen Sie Ihren Blick Richtung Kanal und Schloss wirken und bewegen Sie sich am besten gemütlich Richtung Schloss. Eine Schlossführung u.a. durch den Spiegelsaal können wir nur empfehlen. Der Rückweg zur Anlegestelle führte nördlich des Schlosses zurück. Gastronomie ist auf der Insel natürlich auch vorhanden; diese nahmen wir allerdings nicht in Anspruch. Bei der Rückfahrt sollte man auf der Frauen-Insel aussteigen, einmal herumspazieren und wieder in eines der nächsten Schiffe einsteigen (wie wir es schon früher einmal machten). Aufgrund der stark zunehmenden Kälte fuhren wir jedoch von der Herren-Insel direkt nach Gstadt zurück.

Das Schloss Herrenchiemsee

Während an Schiffsanlegestelle und Schloss meist reger Menschenbetrieb war, dauerte es bei dieser Wanderung nur wenige Minuten und schon trafen wir kaum noch Besucher oder Wanderer. Noch eine Besonderheit: Bei der Schlossbesichtigung (Erwachsene Euro 5,50) sind die Kinder bis unter 18 (!) Jahre frei - Vorbildlich!